Ein heftiges Unwetter mit Starkregen sorgte gestern Abend in der Marktgemeinde Mautern für 45 Schadstellen und führte zu einer Zivilschutzwarnung. Um Überschwemmungen zu verhindern, wurde ein Großeinsatz von 16 Feuerwehren ausgelöst.
Bei diesem Unwetter handelte es sich um eine Gewitterzelle, die ähnlich wie im Juli zuvor, innerhalb kurzer Zeit erhebliche Schäden verursachte. Der Magdwiesenbach und der Reitingauerbach stiegen rapide an, ebenso drohte das Rückhaltebecken des Marktbaches zu überlaufen, was zu zunehmender Besorgnis führte.
Der Einsatzleiter, Kommandant HBI Christian Lanzmaier, entschied die Alarmierung aller Feuerwehren des Liesingtals zu koordinieren. Zusätzliche Unterstützung wurde durch den Abschnittsführungsstab Trofaiach, Spezialgeräte wie den Teleskoplader aus St. Stefan und den Katastrophenschutz-Lkw (KAT-Lkw) aus Hafning angefordert.
Insgesamt hatten die Einsatzkräfte 45 Schadenslagen zu bewältigen, darunter das Auspumpen überfluteter Keller und das Befüllen sowie Verteilen von Hunderten von Sandsäcken. Außerdem mussten Geröll und Schlamm aus Wasserdurchlässen, Rückhaltebecken und Bächen entfernt werden, um den Wasserfluss zu gewährleisten.
Am Tag nach dem Unwetter kam die Einsatzleitung frühmorgens zusammen, um die Lage zu besprechen. Die Aufräumarbeiten begannen zügig, wobei die Feuerwehr Mautern, unterstützt von der FF-St. Stefan und Gemeindemitarbeitern, mit den Arbeiten fortsetzte. Die Ermittlung des Ausmaßes der Schäden wird in den kommenden Tagen fortgesetzt.
