Eine bevorstehende Veränderung wird die Art und Weise, wie Einweg-Getränkeverpackungen in Österreich behandelt werden, grundlegend verändern. Ab 2025 wird ein Pfandsystem für Kunststoff- und Metallverpackungen eingeführt, das darauf abzielt, die Kreislaufwirtschaft in der Getränkeindustrie zu stärken und das Wegwerfen von Abfällen zu reduzieren.
Die Einführung des Pfandsystems mit einem einheitlichen Pfandbetrag von 25 Cent wird von der EWP Recycling Pfand Österreich koordiniert. Jährlich werden voraussichtlich 2,2 Milliarden Flaschen und Dosen zurückgegeben, gesammelt, sortiert und recycelt. Die Getränkeproduzenten und -importeure tragen die Kosten für das Pfand, um sicherzustellen, dass die Verkaufsstellen keine Verluste bei der Rücknahme der Verpackungen erleiden.
Eine Umfrage von marketagent zeigt eine hohe Zustimmung der Bevölkerung zum neuen Pfandsystem, mit mehr als 81 Prozent der Befragten, die es befürworten. Es wird erwartet, dass die Konsumenten hauptsächlich Pfandverpackungen an Automaten zurückgeben. Supermärkte und Einzelhändler rüsten sich bereits mit Pfandautomaten aus, um den Rückgabeprozess zu erleichtern.
In den Bundesländern Steiermark und Kärnten werden die gesammelten Verpackungen im Zählzentrum „Süd“ in Dobl bei Graz sortiert, bevor sie recycelt werden. Eine informative Kampagne soll die Öffentlichkeit über das neue Pfandsystem informieren, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Die Einführung dieses Systems ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Quelle: Kleine Zeitung