Ein aufregendes neues Buch beleuchtet die komplexe Geschichte der Grenze zwischen dem Burgenland und der Steiermark. "Von der Gyepű-Zone zur steirisch-burgenländischen Landesgrenze", verfasst von Thomas und Ulrike Hochwarter, wird am 15. März 2025 in der Volksschule Litzelsdorf vorgestellt. Bei der Übergabe an Landeshauptmann Hans Peter Doskozil lobte dieser das Werk als bedeutenden Beitrag zur Sicherung des Wissens über die historische Entwicklung der Region und zur Stärkung der burgenländischen Identität. Das Buch enthält interessante Details, darunter Vermessungskarten aus den 1830er Jahren und Archivakten, die bis in das Jahr 1425 zurückreichen, sowie neu entdeckte Artefakte, erklärt der Landesmedienservice Burgenland.
Einblicke in die Grenzgeschichte
Die Hochwarters untersuchen den teils skurrilen Verlauf der Grenze, der über 500 Jahre von Konflikten geprägt war, darunter die Vertreibung der Steirer im Jahr 1524 und das Umschichten des Steuersystems durch Maria Theresia im 18. Jahrhundert. An vielen Orten, an denen die Grenzen unsicher waren, wurden Gasthäuser errichtet, die nicht nur als soziale Treffpunkte, sondern auch als Informationssnaps für die Wirte dienten. Diese lokalen Wirte waren oft die ersten, die über geheim gehaltene Informationen Bescheid wussten, berichtet Krone.at.
Die Präsentation des Buches findet am Samstag um 18 Uhr statt, und es wird für 35 Euro erhältlich sein. Der Fokus der Hochwarters liegt auf der umfassenden Erforschung der historischen Grenzverläufe sowie der sozialen Dynamik der Region. Die veröffentlichten Informationen und Karten versprechen, ein faszinierendes Licht auf die umkämpfte Geschichte dieser Grenzregion zu werfen. Bereits in den 1850er Jahren wurden die Grenzstreitigkeiten weitgehend durch die Festlegung der Westgrenze des Südburgenlandes gelöst, doch die Spuren dieser turbulenten Vergangenheit sind bis heute spürbar, insbesondere in Bezug auf kirchliche Angelegenheiten.
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