
Ein düsteres Kapitel in Graz wird aufgeklärt: Die Grazer Polizei hat eine Einbruchserie mit insgesamt 17 Eigentumsdelikten geklärt. Der Spuk begann vor einem Jahr, als in neun Firmen an der Puntigamer Straße eingebrochen wurde, wobei Bargeld, Gutscheine und elektronische Produkte als Beute dienten. Das Kriminalreferat nahm die Ermittlungen bereits Ende März auf, als die ersten Einbrüche registriert wurden, wie orf.at berichtete.
Im Juli kamen weitere Diebstähle in Selbstbedienungsläden hinzu, was die Ermittler auf die Spur zweier namentlich zunächst unbekannter Verdächtiger führte. Durch sorgfältige Spurensicherung und Auswertung von Videoaufzeichnungen konnte ein 30-jähriger vorbestrafter Mann festgenommen werden. Er wurde Mitte Dezember 2024 in Gewahrsam genommen und gestand schließlich die Tatbeteiligung, während sein 27-jähriger Komplize, ebenfalls aus Graz, nach einem weiteren Einbruch in Raaba identifiziert wurde. Dieser leugnete zunächst seine Beteiligung, konnte jedoch wegen der erdrückenden Beweislast nicht länger standhalten und gestand ebenfalls, berichtet die Kleine Zeitung.
Motivation und Folgen der Einbrüche
Die beiden Männer gaben als Motivation für ihre Taten Geldnot und den Bedarf an Lebensmitteln an. Der Gesamtschaden aus den 14 Einbrüchen und drei weiteren Diebstählen beläuft sich auf etwa 15.000 Euro. Beide Verdächtigen sehen sich nun strafrechtlichen Konsequenzen gegenüber, da sie nach Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt werden. Die Aufklärung dieser Einbruchserie ist ein großer Erfolg für die Grazer Polizei, die die Sicherheit in der Region wiederherstellen möchte. Trotz der schweren Vorwürfe bleibt die Frage, was die Bürger von Graz von solchen Straftaten lernen können und wo Verbesserungspotenzial besteht.
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