Ein Ehepaar aus Graz, Peter Kraus und Franziska Achleitner, ist mit einem unerwarteten Schreiben der Stadt Graz konfrontiert worden, das sie dazu zwingt, ihre umweltfreundliche Wärmepumpe abzubauen und stattdessen ihren alten Ölofen wieder in Betrieb zu nehmen. Der Grund für diese drastische Maßnahme sei eine fehlende Genehmigung, wofür ein Nachbar verantwortlich gemacht wurde, der sich über die Lärmbelästigung der Wärmepumpe beschwerte. Kraus, der bereits vor rund elf Jahren eine Wärmepumpe einbaute, betont, dass zu diesem Zeitpunkt keine Bewilligung nötig war. „Vorschrift ist Vorschrift“, wurde ihm von den Behörden gesagt, was die beiden Pensionisten als reine Schikane empfinden, da sie nun mit einer Strafe von etwa 500 Euro rechnen müssen, während sie auf ihren alten, ineffizienten Ölofen zurückgreifen müssen, wie krone.at berichtet.
Behörde reagiert auf Beschwerden
Bei der Bau- und Anlagenbehörde der Stadt Graz stellt man klar, dass obwohl die Wärmepumpe zum Zeitpunkt ihrer Installation nicht genehmigungspflichtig war, sie dennoch angezeigt werden musste. Der Behördenvertreter Heimo Schamberger weist darauf hin, dass das Ehepaar die Möglichkeit hatte, dem Beseitigungsbescheid zu widersprechen, was sie jedoch nicht taten. Dadurch wurde die Angelegenheit rechtskräftig und gelangte an das Strafreferat. „Die Nachbarn sind die besten Baukontrolleure“, erklärt Schamberger und bestätigt, dass anonyme Anzeigen häufig vorkommen. Das Paar hat immer noch die Chance, eine nachträgliche Genehmigung zu beantragen, doch der Druck wächst mit jeder weiteren Woche, in der sie sich mit dieser untragbaren Situation auseinandersetzen müssen, wie graz.at anmerkt.
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