
Maria Peskoller, geboren als Maria Greil am 5. Dezember 1902 in Dölsach, führte während des Zweiten Weltkriegs ein geheimes Leben voller Gefahr und Widerstand gegen die nationalsozialistische Herrschaft. Ihre Tochter Helga Emperger erinnerte sich bei einer Veranstaltung am Tirolerhof an die heroischen Taten ihrer Mutter, die unter dem Decknamen „Anna“ Flugblätter verbreitete und politische Nachrichten an Partisanen übermittelte. Diese mutige Widerstandstätigkeit fand schließlich ein tragisches Ende, als Maria Peskoller zusammen mit ihren beiden Töchtern am 11. November 1944 von der Gestapo festgenommen wurde. Kurz vor Weihnachten, am 23. Dezember 1944, wurde sie durch das Fallbeil im Landesgericht Graz hingerichtet. Die grausame Realität ihrer Hinrichtung wurde durch die bewegenden letzten Worte an ihre Tochter Helga und ihre übrige Familie geprägt, in denen sie um Stärke und Anstand bat. Diese emotionalen Erinnerungen wurden von dolomitenstadt.at lebendig gemacht.
Maria Peskoller und ihr Ehemann Josef waren tief in den Widerstand eingebunden, da Josef als aktives Mitglied der sozialdemokratischen und später der kommunistischen Partei verhaftet wurde. Während ihrer Ehe war Maria für die Familie zuständig, während sich ihr Mann im Gefängnis befand. Die Belastungen durch die Kriegsjahre zwangen Maria, sich vermehrt aktiv am Widerstand zu beteiligen. Laut erinnernvillach.com war sie hauptverantwortlich für die Organisation eines Netzwerks, das Partisanen unterstützte und den Transport von Deserteuren erleichterte. Ihre Verhaftung fiel in eine Zeit der Verfolgungswelle der Gestapo, bei der viele ältere Männer und Frauen, einschließlich Peskoller, gefasst wurden. Nach ihrer Verhaftung wurde der Prozess ihrer Widerstandsgruppe schnell abgewickelt, und die meisten der Festgenommenen wurden als Volksverräter betrachtet und bestraft. Maria selbst war eine der ersten Frauen, die aktiv im Widerstand kämpfte und galt für ihre mutigen Aktivitäten als vorbildlich. So wird sie in den Geschichtserinnerungen als eine der wenigen Frauen, die von der Gestapo gefasst und zum Tode verurteilt wurden, erwähnt und hochgehalten.
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