Ein packendes Derby in der steirischen Landeshauptstadt endete mit einem victoriösen Jubel für den SK Sturm Graz, der den Stadtrivalen GAK 1902 mit 2:1 schlug. Es war das 201. Aufeinandertreffen der beiden Teams, jedoch fand das Spiel unter besonderen Umständen ohne die aktive Fanszene der "Blackies" statt, die wegen vorheriger Ausschreitungen nicht zugelassen war. Trotz dieser untypischen Atmosphäre zeigten die Spieler eine beeindruckende Mentalität, wie Trainer Jürgen Säumel betonte: „Das zeichnet die Mannschaft aus“ und er fügte hinzu, dass viele nicht mehr an eine Wende geglaubt hätten.
Nach einem Rückstand durch ein Tor von Marco Perchtold in der 78. Minute drehten zwei späte Treffer von Otar Kiteishvili und Malick Yalcouyé die Partie zugunsten des SK Sturm. „Es war unmöglich, das Spiel zu verlieren“, erklärte Kiteishvili und hob die Moral der Mannschaft hervor. Besonders bemerkenswert ist, dass Sturm in der ersten Halbzeit das stärkere Team war, jedoch erst in den letzten Minuten den entscheidenden Schritt machen konnte. Auch Keeper Kjell Scherpen äußerte sich zu der Leistung: „Es war kein gutes Spiel, das ist im Derby aber scheißegal.“ Diese Einstellung zeigt, wie sehr der Derbysieg für die Spieler und den Verein zählt, obwohl die Qualität des Spiels teilweise zu wünschen übrig ließ, wie Scherpen anmerkte.
Mit diesem Sieg bleibt der SK Sturm Graz an der Tabellenspitze und kann sich auf das nächste Spiel gegen den LASK am Sonntag vorbereiten, während das Team gleichzeitig über einen neuen Rekord im Derby jubelt. Die Erleichterung und der Stolz über die geschlossene Teamleistung war deutlich spürbar, und die bevorstehenden Herausforderungen werden von der Mannschaft mit neuem Selbstvertrauen angegangen, wie auch Otar Kiteishvili betonte: „So ein Sieg gibt sehr viel Selbstvertrauen“.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
