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In der steirischen Hauptstadt Graz wurden am Samstag insgesamt 150 Alkoholvortests durchgeführt, was für die Polizei zu fünf Anzeigen und drei Führerscheinabnahmen führte. Diese Maßnahmen finden an einem der beliebtesten Feiern der Region, dem Faschingsdienstag, statt. Polizeisprecher Christoph Grill bestätigte, dass die Anzahl der Anzeigen vergleichsweise gering sei, was er auf eine verstärkte Polizeipräsenz und ein wachsendes Bewusstsein in der Bevölkerung zurückführt. Viele Menschen entscheiden sich offenbar zunehmend für die Option "Don't drink and drive", wie Grill erklärte, und das ohnmächtige Feiern mit übermäßigem Alkoholgenuss gehört in der Faschingszeit scheinbar der Vergangenheit an. Diese Tendenz wird auch von Verkehrspsychologe Christoph Krainz unterstützt, der feststellt, dass insbesondere jüngere Teilnehmer verantwortungsbewusster geworden sind. Dennoch warnt er vor den „Schwarzen Schafen“, die unbelehrbar bleiben, und betont die schweren Folgen von Alkohol am Steuer, die nicht nur den Führerschein kosten können, sondern auch Menschenleben gefährden.
Strenge Regeln und verschärfte Kontrollen
Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, bleiben die Alkoholkontrollen bis zum Faschingsdienstag verschärft, da alkoholbedingte Unfälle eine erhebliche Gefahr darstellen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt gibt es klare gesetzliche Vorgaben: Bereits ab 0,5 Promille drohen empfindliche Strafen, während Fahranfänger und unter 21-Jährige einen strikten Nulltoleranzansatz verfolgen müssen. Bei Verstößen gegen die Promillegrenze können Geldbußen und Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg fällig werden, und ein Unfall kann sogar zu schwerwiegenderen Konsequenzen führen. Thomas Wagner von DEKRA betont die Wichtigkeit, schon beim Feiern den Heimweg ohne das eigene Auto zu planen, um das Unfallrisiko zu minimieren. Wenige Stunden nach dem Feiern kann der Körper nur etwa 0,15 Promille abgebaut haben, was bedeutet, dass eine verantwortungsvolle Rückkehr zum Fahrzeug unverzichtbar ist, um sicher ans Ziel zu kommen.
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