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Schutz für die Ohren: Warum Hörschäden immer mehr zunehmen!

Hören ist essenziell für unser tägliches Leben, doch viele Menschen kümmern sich erst um ihr Gehör, wenn es bereits zu spät ist. HNO-Arzt Peter Kiss vom Universitätsklinikum Graz betont die Bedeutung der Prävention im Bereich des Hörverlusts. „Hörminderungen werden oft unterschätzt. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, betroffen zu sein“, erklärt er und verweist darauf, dass fast jeder ab 80 Jahren an einer altersbedingten Hörminderung leidet. Doch auch jüngere Menschen sollten auf ihr Gehör achten. Besonders die weitverbreitete Nutzung von Kopfhörern, oft bei viel zu hoher Lautstärke, sei ein ernstes Risiko. Kiss rät, beim Musikhören und bei lauten Veranstaltungen auf die Lautstärke zu achten und gegebenenfalls Gehörschutz zu tragen. Es gibt viele Patienten, die aufgrund von Audiotrauma, also akuten Hörverlusten durch laute Geräusche, Hilfe suchen.

Akute Hörminderung und Forschung

Momentan wird am Universitätsklinikum Graz intensiv geforscht, um die Behandlung akuter Hörminderungen, auch als Hörsturz bekannt, zu verbessern. Peter Kiss erklärt, dass die medikamentöse Behandlung komplex sei und spezifische Studien notwendig sind, um die geeigneten Medikamente zu identifizieren. Hörstürze können durch laute Musik oder Explosionen verursacht werden, was in Fachkreisen als audiologisches Trauma bezeichnet wird. In diesem Kontext ist es wichtig, das Bewusstsein für passende Gegenmaßnahmen zu schärfen, um derartige Hörschäden zu verhindern, besonders bei der sich ständig verändernden Musikerlebniswelt in unserer Gesellschaft.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Universitätsklinikum Graz, Graz, Österreich
Beste Referenz
steiermark.orf.at
Weitere Quellen
uniklinikumgraz.at

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