
Die politische Landschaft Österreichs hat einen bedeutsamen Verlust erlitten: Walter Schwimmer, ein langjähriger Abgeordneter der Volkspartei (ÖVP) und ehemaliger Generalsekretär des Europarates, ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Schwimmer, der von 1971 bis 1999 im Nationalrat aktiv war, hinterlässt ein Erbe als kraftvoller Stimmenvermittler und engagierter Europäer. ÖVP-Klubobmann August Wöginger würdigte seinen Einfluss auf die parlamentarische Arbeit und betonte seine bedeutende Rolle in der europäischen Politik, unter anderem als Mitglied der parlamentarischen Versammlung des Europarates zwischen 1990 und 1999, wie Krone berichtete.
Gerade in diesen Zeiten, in denen Europa mehr denn je zusammenstehen muss, wird sein Engagement für den Kontinent weithin geschätzt. Ingrid Korosec, Präsidentin der ÖVP Senioren, äußerte sich betroffen über Schwimmers Tod und hob seine Fähigkeit hervor, fruchtbare Kompromisse zu finden. Gleichzeitig fand in Graz eine festliche Tagung statt, bei der das 75-jährige Bestehen des Europarates gefeiert wurde. Landeshauptmann Christopher Drexler lud dazu zahlreiche europäische Parlamentarier ein und setzte ein starkes Zeichen für die Solidarität mit der Ukraine, wie 5 Minuten berichtete.
Das Event unterstrich Graz' Rolle als Stadt der Menschenrechte, und Schwimmers Bedeutung wurde in diesem Kontext besonders hervorgehoben. Als Vorsitzender der Europäischen Vereinigung ehemaliger Parlamentarier machte er klar, wie wichtig der Einsatz für Frieden und soziale Gerechtigkeit in Europa ist. Die Festveranstaltung vereinte Schlüsselpersonen, die sich unermüdlich für die europäischen Ideale einsetzen — ein Vermächtnis, das Schwimmer sicherlich hinterlässt. Experten und politische Vertreter betonten die entscheidende Rolle des Europarates in diesen bewegten Zeiten.
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