Der Druck auf die Stadtregierung von Graz wächst: Angesichts der überfüllten Park-and-Ride-Anlage Murpark wurde nun ein Ausbau beschlossen. Das bestehende Parkhaus, das seit 2007 besteht und 480 Stellplätze bietet, ist werktags oft bereits um 9 Uhr vollständig ausgelastet, wie orf.at berichtet. Die hohe Nachfrage zeigt, dass dieser Standort ein zentraler Knotenpunkt für Pendler und Touristen ist, dank einer ausgezeichneten Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel wie den Straßenbahnlinien 4 und 13 sowie zahlreichen Buslinien.
Um der Situation gerecht zu werden, hat die Stadtregierung entschieden, ein neues Parkhaus in unmittelbarer Nähe zu errichten. Eine umfassende Analyse hat ergeben, dass eine Aufstockung des bestehenden Gebäudes unwirtschaftlich wäre, da es nur etwa 100 zusätzliche Stellplätze schaffen könnte. Die bereits im Jahr 2021 erworbenen Grundstücke bieten dazu eine ideale Grundlage und verfügen über eine Erweiterungsfläche von 13.613 m², die für 4.405.000 Euro inklusive Nebenkosten gekauft wurden. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) äußerte sich erfreut: „Der Murpark ist mit Abstand der vielversprechendste Park-and-Ride-Standort, den wir in Graz haben“, so Schwentner.
Während die Stadtregierung die Erweiterung als wichtigen Schritt für nachhaltige Mobilität betrachtet, äußern Oppositionsparteien Kritik. Die NEOS fordern einen unterirdischen Ausbau der Anlage, um den Bedarf in der wachsenden Stadt besser zu decken, während ÖVP-Stadtrat Kurt Hohensinner auf die drängende Notwendigkeit einer schnelleren Umsetzung hinweist, wie meinbezirk.at berichtet.
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