Graz

Neue Lasermess-Technologie der TU Graz: Präzise Kontrolle über Weltraumschrott

Die TU Graz revolutioniert die Weltraumforschung mit neuer Lasermess-Technologie und bietet jetzt präzise Daten zu Weltraumschrott und Wassermassenverteilung – ein großer Schritt für die Zukunft!

Die Technische Universität Graz hat bedeutende Fortschritte in der Weltraumforschung erzielt. Eine neu entwickelte Lasermess-Technologie ermöglicht nun eine bis dato unerreichte Genauigkeit beim Tracking von Weltraumschrott sowie bei der Analyse von Wassermassen auf der Erde. Diese innovative Methode könnte entscheidend zur Sicherheit im Weltraum und zu Fortschritten in der Klimaforschung beitragen.

Mit der Technik namens „Satellite Laser Ranging“ (SLR) können Wissenschaftler die Bahn von Satelliten und Weltraumschrott auf wenige Zentimeter genau verfolgen. Diese präzise Methode funktioniert, indem Laserstrahlen von einer Bodenstation auf Reflektoren an Satelliten gerichtet werden. Die Zeit, die das Licht benötigt, um zurückzukehren, hilft dabei, die exakte Position der Satelliten zu bestimmen. Dies ist besonders wichtig, da über 40.000 Teile Weltraumschrott im All umherschwirren.

Vorteile der neuen Technik

Durch die Kombination von SLR mit anderen Technologien können Forscher die Wassermassen auf der Erde präziser analysieren. Laut Sandro Krauss von der TU Graz sind die Ergebnisse dieser Kombination in der Open-Source-Software „GROOPS“ integriert, die von Wissenschaftlern weltweit kostenlos genutzt werden kann.

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Die gegenwärtige Situation im Weltraum ist alarmierend: Über 40.000 große Schrottteile und etwa eine Million kleinere Stücke gefährden die Raumfahrt erheblich. Diese Teile können Geschwindigkeiten von bis zu 30.000 km/h erreichen, was selbst kleine Fragmente zu einer ernsthaften Bedrohung für Satelliten und Raumfahrzeuge macht. Bisherige Radarmessungen bieten nur eine Genauigkeit von etwa einem Kilometer, was die Berechnung und das Auffinden von Weltraumschrott erheblich erschwert. Mit der neuen SLR-Technik kann die Genauigkeit jedoch auf rund 100 Meter verbessert werden, und bei wiederholten Messungen sind noch präzisere Berechnungen möglich.

Torsten Mayer-Gürr von der TU Graz betont, dass die Modellierung alle relevanten Kräfte berücksichtigt, einschließlich der gravitativen Einflüsse durch große Wassermassen. Diese Fortschritte könnten dazu beitragen, Risiken im Orbit zu minimieren und Weltraumschrott effektiver zu verfolgen.

Die Bedeutung dieser Entwicklungen für die Weltraumforschung und Klimawissenschaft darf nicht unterschätzt werden. Durch die präzise Erfassung von Wassermassen und die Minimierung von Weltraumschrott bieten die neuen Technologien der TU Graz wertvolle Ansätze, um zukünftige Herausforderungen in diesen Bereichen zu bewältigen. Für weitere Informationen über diese spannende Technologie und ihre Anwendungsmöglichkeiten, sehen Sie den Bericht auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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