Unmut in Graz! Der KFG Klubobmann Alexis Pascuttini hat scharfe Kritik an der geplanten Fahrradstraße in der Gaswerkstraße im Bezirk Eggenberg geübt. In einem offenen Brief an Vize-Bürgermeisterin Judith Schwentner fordert er dringende Antworten zu den Plänen, die Teil der Radoffensive 2030 sind. Diese soll dafür sorgen, dass der Radverkehr in Graz sicherer und attraktiver wird. Statt der bisherigen Hauptstraße wird künftig ein Tempolimit von 30 km/h gelten, und es sollen 30 neue Baumstandorte geschaffen werden. Doch Pascuttini ist mit dem Vorgehen der Stadt unzufrieden und möchte die ursprünglichen Planungsentwürfe der finalen Version gegenübergestellt wissen, um zu klären, ob die Bürgerwünsche ausreichend berücksichtigt wurden. Laut MeinBezirk.at sind dazu auch 14 Fragen zu den Verkehrszählungen an der Gaswerkstraße zu beantworten. Pascuttini erwartet innerhalb von zwei Wochen Antworten.
Der offene Brief folgt auf einen abgelehnten Antrag in der Gemeinderatssitzung am 14. November 2024 und wirft ein Schlaglicht auf die geheime Kommunikation der KPÖ-geführten Stadtkoalition zu Großprojekten. Pascuttini betont, dass auf die prekäre Parkplatzsituation nur vage Antworten gegeben werden, die konkreten Details jedoch ausbleiben. Das Büro von Vize-Bürgermeisterin Schwentner hat versichert, dass die offenen Fragen im Verkehrsausschuss im Januar 2025 besprochen werden. Der Planungsprozess sei gesetzeskonform passiert und mit den zuständigen Behörden abgestimmt, wie Graz.at berichtet. Pascuttini kritisiert, dass die Antworten zu spät kommen, da bereits fast alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein sollten, was die Legitimität des gesamten Projekts in Frage stellt.
Die Diskussion um die Fahrradstraße in der Gaswerkstraße verdeutlicht die Spannungen zwischen Politikern und der Stadtverwaltung. Während die Stadt mit der Radoffensive 2030 ein Zeichen für umweltfreundliche Mobilität setzen möchte, bleibt die Frage, ob die Anliegen der Bürger rechtzeitig beachtet werden.
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