Ein Schock für die Hotelbranche in Graz: Die „Hotelbetriebsgesellschaft Graz GmbH“, die das „Best Western Hotel Strasser“ am Eggenberger Gürtel 11 betrieb, hat Insolvenz angemeldet. Mit Verbindlichkeiten von etwa 345.000 Euro sieht sich das Unternehmen, das seinen Sitz in Innsbruck hat, in ernster finanzieller Notlage. Wie sowohl der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) als auch der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) meldeten, sind rund 40 Gläubiger betroffen und das Hotel hat dennoch weiterhin geöffnet.
Ursachen für die Insolvenz
Die Hauptursache für diese Insolvenz wird in den anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie gesehen, die einen drastischen Rückgang des touristischen Verkehrs zur Folge hatte. Dies führte zu erheblichen Einkommensverluste für die Hotelbetriebe. Als ob das nicht genug wäre, hat die Eröffnung eines neuen Konkurrenzhotels in der Nähe die Auslastungszahlen des „Best Western Hotel Strasser“ weiter geschmälert, was die finanzielle Situation zusätzlich verschärfte. Trotz der Insolvenz bleibt das Hotel in Familienbesitz: Ammar Jasarevic, der Besitzer, bestätigte, dass seine Familie die Leitung des Hotels wieder übernommen hat. „Wir sind weiterhin im Geschäft, und auch die Arbeitsplätze bleiben erhalten“, erklärte er, nachdem die Pacht an die „Hotelbetriebsgesellschaft Graz GmbH“ zum 1. Oktober 2024 endete.
Erfreulicherweise setzt die Familie Jasarevic auf Wachstum und kündigte an, dass bis Mai 2025 die Kapazität durch ein Ausbauprojekt um 25 zusätzliche Zimmer erhöht wird. Diese positiven Entwicklungen innerhalb des Familienbetriebs zeigen, dass trotz der Insolvenz der Mut und die Entschlossenheit, in der Branche aktiv zu bleiben, ungebrochen sind. Laut 5min.at wurde der Betrieb des Hotels unter der neuen Leitung vollumfänglich gesichert, was für die Angestellten eine positive Nachricht darstellt. Die Gäste können sich auf ein unverändert gutes Service freuen, während die Familie ihre Zukunftsvisionen weiterverfolgt.
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