Grazer Bürgermeisterin Kahr: Furchtbare Tragödie nach Schul-Attacke!

Grazer Bürgermeisterin Kahr: Furchtbare Tragödie nach Schul-Attacke!
Graz, Österreich - In Graz kam es am Dienstag zu einer tragischen Vorfall in einer Schule, bei dem mindestens neun Menschen, darunter der mutmaßliche Täter, ihr Leben verloren. Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) bezeichnete die Situation als eine „furchtbare Tragödie“ und war am späten Dienstagvormittag selbst am Tatort anwesend. Viele Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht, während ein Teil der betroffenen Kinder und Lehrenden in die Grazer Helmut-List-Halle gebracht wurde. Bei der Bewältigung der Situation lobte Kahr die umsichtig agierenden Einsatzorganisationen.
Um Familien zu unterstützen, finden in der ASKÖ-Halle Familienzusammenführungen statt. Kahr betonte auch die Wichtigkeit psychologischer Unterstützung und forderte, dass der Unterricht in den kommenden Tagen stattfinden solle, jedoch der Stoff nicht im Vordergrund stehe, um den Betroffenen Zeit zur Verarbeitung zu geben.
Psychologische Betreuung für Betroffene
Im Kontext von Tragödien und Krisen ist die psychologische Betreuung von Betroffenen von entscheidender Bedeutung. Ein Beispiel dafür ist ein 13-jähriger Schüler einer Mittelschule in der Oststeiermark, der mit einem Amoklauf gedroht hatte. Der Schüler, der zurzeit wegen seiner Drohungen suspendiert ist, erhält psychologische Betreuung, die von seinen Eltern mitgetragen wird. Er steht vor einem gerichtlich nicht nachzuverfolgenden Schicksal, da dies erst ab dem 14. Lebensjahr möglich ist.
Der Schüler ist der erste, der ein neues Programm zur Suspendierungsbegleitung durch die Koordinationsstelle für Gewalt- und Radikalisierungsprävention in der Bildungsdirektion in Anspruch nimmt. Die Unterstützung durch Sozialarbeiter umfasst Besuche mehrmals pro Woche bis zum Ende seiner vierwöchigen Suspendierung, die am 18. Oktober endet. Dabei wird auch die Polizei zur Prävention einbezogen.
Krisenintervention an Schulen
Vor dem Hintergrund solcher Vorfälle ist die Handreichung „Krisenintervention an Schulen“ von großer Bedeutung. Diese wurde erstellt, um Schulleitungen bei der Implementierung eines schulischen Krisenteams zu unterstützen und bietet Leitfäden sowie Materialien für die Krisenbewältigung. Ziel ist es, Prävention, Akutfall und Nachsorge von Krisen zu verbessern und zur Qualitätssicherung im Bereich der schulischen Krisenintervention beizutragen. Durch diese Maßnahmen soll nicht nur auf akute Vorfälle reagiert werden, sondern auch die langfristige psychische Stabilität der Schüler gefördert werden.
Diese tragischen Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen in Bildungseinrichtungen zu verstärken. Sowohl in Graz als auch in der Oststeiermark wird die Wichtigkeit psychologischer Unterstützung und individueller Begleitung weiterhin in den Vordergrund gerückt, um auf solche krisenhaften Situationen angemessen reagieren zu können.
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Ort | Graz, Österreich |
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