Graz

Graz: Grüne fordern Transparenz in der Gastronomie zur Herkunft von Lebensmitteln

Die Grazer Grünen fordern mit einer Petition an die Bundesregierung endlich klare Herkunftsangaben für Lebensmittel in Restaurants – ein Schritt, der heimische Landwirte schützt und fordern mehr Transparenz!

In der österreichischen Gastronomie ist es oft schwierig nachzuvollziehen, woher die Zutaten für die angebotenen Speisen stammen. Diese Unklarheit will die Grazer Grünen nun durch eine Petition an die Bundesregierung ändern und fordert eine umfassende Herkunftskennzeichnung.

Christian Kozina-Voit, Gemeinderat und Lebensmittelsprecher der Grazer Grünen, betont, dass die fehlende Kennzeichnung vor allem heimische Landwirte benachteiligt. „Unsere Landwirte produzieren hochwertige Lebensmittel und müssen sich gegen billige Importware behaupten,“ erklärt er. Diese Situation zwingt die lokalen Produzenten dazu, ihre Produkte zu Dumpingpreisen anzubieten, was auf Dauer unhaltbar ist.

Forderungen nach faireren Wettbewerbsbedingungen

Um der ungleichen Wettbewerbsbedingungen entgegenzuwirken, ist es laut Kozina-Voit entscheidend, dass die Gesetzgeber klare Vorgaben schaffen. „Während im Supermarkt bereits deutlich gekennzeichnet wird, wo die Lebensmittel herkommen, ist dies bei vielen Gastronomiebetrieben nicht der Fall,“ merkt er an. Seit einem Jahr ist in Großküchen und Kantinen die Kennzeichnung der Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern bereits verpflichtend.

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Die Grazer Grünen fordern daher eine einfache und klare Regelung. „Eine solche Lösung sollte mit minimalem bürokratischem Aufwand umsetzbar sein,“ fügt Kozina-Voit hinzu. Ein Beispiel für eine hilfreiche Kennzeichnung wäre die Angabe „Herkunft: unbekannt“, sollte die Herkunft nicht feststellbar sein, was für Konsumenten dennoch eine wertvolle Information darstellt.

Die Petition wird am Donnerstag im Gemeinderat vorgestellt und zielt darauf ab, Gastronomiebetriebe zur Ausweisung der Herkunft und Haltungsbedingungen von Fleisch, Milch und Eiern zu verpflichten. Graz könnte hierbei als Vorreiter fungieren, etwa durch ein Pilotprojekt mit ausgewählten Gastronomien oder durch eine Auszeichnung für Betriebe, die besonders transparent in ihrer Speisenkarte sind. Weitere Informationen hierzu könnten in den anstehenden politischen Diskussionen gefunden werden, die auch auf www.meinbezirk.at verfolgt werden können.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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