
Der Grazer AK hat mit Ferdinand Feldhofer einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Dies geschah nur drei Tage nach der Beurlaubung von Rene Poms, mit dem der Verein nicht die gewünschten Erfolge erzielen konnte. Feldhofer, der von 1998 bis 2001 sowie von 2008 bis 2013 als Innenverteidiger für den GAK spielte, kehrt damit zu einem ehemaligen Rivalen zurück. Seine Mission: Stabilität und Erfolg in einer Krisensituation bringen.
Der 39-jährige Trainer übernahm das Zepter am Montag und wird von Matthias Urlesberger, dem ehemaligen U16-Coach des GAK, unterstützt. Urlesberger bringt wertvolle Erfahrung mit, da er zuvor Co-Trainer bei Lafnitz, WAC und Rapid war. Sportdirektor Dieter Elsneg bezeichnete Feldhofer als „Persönlichkeit mit großem Erfahrungsschatz“, der dem Team in dieser schwierigen Phase helfen soll. Er betont, dass die Kräfte im Verein gebündelt werden müssen, um die vorhandenen Herausforderungen zu meistern.
Vorherige Trainerstation
Feldhofer war bis Mitte März als Trainer bei Cercle Brügge tätig, wo er nach nur 17 Pflichtspielen entlassen wurde. Der Grund für seine Entlassung war, dass er den Klub nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte. Seine Rückkehr nach Graz ist daher nicht nur ein Wiedereinstieg in den Fußball, sondern auch ein Neuanfang in einer kritischen Situation für den GAK.
Seine positive Einstellung zur Übernahme des Vereins ist bemerkenswert. Feldhofer ist überzeugt, dass der GAK die anstehenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen kann, verlangt jedoch leidenschaftlichen Einsatz von der Mannschaft. Es bleibt abzuwarten, ob er die Stabilität, die der Verein benötigt, tatsächlich herstellen kann.
Psychologischer Hintergrund von Trainerwechseln
Trainerwechsel sind im Fußball nicht ungewöhnlich und sollen oft einen psychologischen Effekt erzeugen. Laut einer Analyse von über 10.000 Bundesliga-Spielen zeigen sich kurzfristige Erfolge nach einem Trainerwechsel, jedoch stellen sich häufig Rückschläge ein. Der Grund hierfür kann in Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft oder mangelnder Entwicklung zwischen Trainer und Team liegen. Diese Faktoren sollten bei der Entscheidung, einen Trainer zu beurlauben, eine Rolle spielen, wie auch das Bedürfnis nach Kontinuität im Trainerteam, das als entscheidender Erfolgsfaktor gilt.
Das Team rund um Feldhofer bleibt weitestgehend unverändert, was darauf hindeutet, dass der neuen Führung der Fortbestand bewährter Strukturen wichtig ist. Zu den Trainern, die im Verein bleiben, zählen der Torhütertrainer Thomas Queder, Athletiktrainer Stefan Arvay, Individualtrainer Ralph Spirk und Videoanalyst Jacob Swersina.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Ferdinand Feldhofer in der Lage ist, den GAK aus der Krise zu führen und das Vertrauen des Vereins zurückzugewinnen. Alle Beteiligten hoffen auf eine positive Wende in der sportlichen Situation.
Für weitere Informationen, siehe auch Laola1 und Kleine Zeitung, sowie einen interessanten Artikel über Trainerentlassungen.
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