
Der Grazer Athletiksport Klub (GAK) hat auf die sportliche Talfahrt reagiert und Ferdinand Feldhofer als neuen Trainer verpflichtet. Der Schritt kommt einen Tag nach der offiziellen Freistellung von Rene Poms, der in 13 Spielen nur drei Siege für den Traditionsverein erringen konnte. Unter seiner Leitung blieb der GAK zuletzt ohne nennenswerte Erfolge und fiel in der Tabelle auf den letzten Platz, punktgleich mit Altach. Die Vereinsführung zeigte sich jedoch optimistisch bezüglich der neuen Ära mit Feldhofer, der als ehemaliger Abwehrmann des Lokalrivalen Sturm Graz bereits Erfahrung im österreichischen Fußball gesammelt hat. Kleine Zeitung berichtet, dass das Engagement Feldhofers die dritte Station in dieser Saison darstellt.
Feldhofer war zuvor beim SV Lafnitz, WAC und Rapid sowie international bei Dinamo Tiflis in Georgien und zuletzt bei Cercle Brügge tätig. Bei letzteren verbrachte er eine kurze Amtszeit von 17 Spielen, in denen er fünf Siege, acht Unentschieden und vier Niederlagen verzeichnen konnte. Matthias Urlesberger, der bisherige Co-Trainer des GAK, wird künftig ebenfalls Teil des Trainerstabs sein. Feldhofer betont die Notwendigkeit, die Kräfte im Verein zu bündeln und ist optimistisch über die Zusammenarbeit mit den Spielern.
Nachfolger von Poms
Die GAK-Führung hatte bereits im Vorfeld über mögliche Nachfolger nachgedacht, nachdem die Entscheidung über die Freistellung von Poms gefallen war. Auf der Wunschliste standen mehrere Trainer mit Bundesliga-Erfahrung, darunter zwei ehemalige Rapid-Coaches: Zoran Barisic und Andreas Heraf, zusätzlich zu Feldhofer. Barisic war zuletzt vereinslos, während Heraf mit Austria Lustenau aus der Bundesliga absteigen musste. Feldhofer hat sich jedoch als der Favorit für das Traineramt herauskristallisiert.
Die Verantwortlichen des GAK hoffen, dass Feldhofer durch seine Erfahrung und sein Engagement die Wende herbeiführen kann. Sportdirektor Dieter Elsneg hebt hervor, dass man mit Feldhofer auf einen erfahrenen Trainer setzt, macht jedoch keine Angaben zu den Vertragsmodalitäten. In Anbetracht der Statistiken über Trainerwechsel stellt sich die Frage, ob diese Maßnahme tatsächlich den gewünschten Effekt bringt. Spiegel untersucht dieses Phänomen und gibt zu bedenken, dass häufige Trainerwechsel in der Vergangenheit nicht zwingend zu einem positiven Ergebnis führen.
Feldhofer ist sich der Herausforderungen bewusst und hat seine Ambitionen klar kommuniziert. Die nächsten zehn Spiele werden entscheidend für den GAK sein, um einen Platz in der Liga zu sichern und den Abstieg zu vermeiden. Die Vereinsgemeinschaft blickt mit gemischten Gefühlen auf diese Entwicklung, bleibt jedoch optimistisch, dass Feldhofer die Mannschaft reshuffle und zu neuem Erfolg führen kann.
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