Graz

Digitale Resilienz stärken: Experten diskutieren Cyberstrategien in Graz

"Letzte Woche diskutierten Top-Experten bei der Knapp AG in Graz, wie Unternehmen cleverer gegen Cyberangriffe gewappnet sind – ein Muss für die digitale Zukunft!"

In der vergangenen Woche fand ein wichtiges Fokusgespräch von Leitbetriebe Austria in den Räumlichkeiten der Knapp AG in Graz statt. Experten aus verschiedenen Branchen kamen zusammen, um über Digitale Resilienz und Cybersecurity zu diskutieren. Dabei wurde deutlich, dass die Herausforderungen durch Cyberangriffe stetig zunehmen und Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen müssen, um sich zu schützen.

Die Veranstaltung, die am 14. November stattfand, behandelte insbesondere die Themen Cyber Resilienz, die NIS2-Richtlinie und die Integration von ERP-Systemen. Franz Mathi, COO der Knapp AG, betonte die Notwendigkeit regelmäßiger, interner Sicherheitsüberprüfungen, um in der heutigen digitalen Welt wettbewerbsfähig zu bleiben. Er erklärte: „Die größte Herausforderung ist der Mensch. Nur durch proaktive Maßnahmen können wir die Resilienz unserer Organisation nachhaltig stärken.“ Diese Worte unterstreichen, wie wichtig es ist, in die Schulung der Mitarbeiter zu investieren.

Cyber Resilienz und rechtliche Rahmenbedingungen

Zusätzlich sprach Stefan Tauber, Rechtsanwalt bei Schiefer Rechtsanwälte GmbH, über die NIS2-Richtlinie, die bedeutende rechtliche Vorgaben für Cybersecurity festlegt. Er hob hervor, dass die Absicherung kritischer Systeme und ein gut durchdachter Notfallplan für den Ernstfall unerlässlich sind. Tauber betonte: „Die NIS2-Richtlinie markiert einen entscheidenden Meilenstein in der Cyber-Sicherheitsstrategie der EU und soll sowohl den öffentlichen als auch den privaten Sektor stärken.“ Dies mache eine enge Zusammenarbeit mit IT-Sicherheitsexperten notwendig.

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In der Diskussion um die Integration von ERP-Systemen, die als das „Herzstück“ eines Unternehmens bezeichnet werden, führte Hans-Peter Gasser, Customer Strategy Manager bei Cosmo Consult GmbH, an, dass regelmäßige Audits und Penetrationstests entscheidend sind, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Diese Systeme verknüpfen interne Prozesse und sind daher besonders anfällig für Cyberangriffe. Gasser appellte an Unternehmen, diese Systeme mit den notwendigen Sicherheitsmechanismen zu versehen.

Die Knapp AG, als Vorreiter in der Logistik und Automatisierung anerkannt, stellte ein Beispiel dafür dar, wie wichtig Cyber Resilienz im Unternehmensalltag ist. Mathi meinte, dass Innovation Hand in Hand mit der Fähigkeit gehen müsse, auf Cyberangriffe schnell zu reagieren. Bei den bisherigen Tests im eigenen Unternehmen habe sich gezeigt, dass eine offene Unternehmenskultur und regelmäßige Schulungen zur IT-Sicherheit entscheidend sind.

Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin von Leitbetriebe Austria, schloss das Gespräch mit dem Appell, dass der Austausch und die kontinuierliche Weiterbildung für Unternehmen unerlässlich sind, um auf ein neues Sicherheitsniveau zu gelangen. „Gerade in Zeiten wachsender Bedrohungen ist es die Aufgabe der Leitbetriebe, hier mit gutem Beispiel voranzugehen.“

Diese Veranstaltung verdeutlichte, dass Cybersecurity nicht nur eine technische, sondern auch eine strategische Herausforderung im Unternehmenskontext darstellt.


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Quelle
leadersnet.at

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