Zu dramatischen Vorfällen ist es in Graz gekommen, die ein Schlaglicht auf körperliche Übergriffe werfen. Die Staatsanwaltschaft muss sich nun gleich mit zwei schweren Fällen auseinandersetzen. Zunächst steht ein 46-jähriger Bauarbeiter in den Gerichtssälen, der beschuldigt wird, im vergangenen Sommer eine betrunkene 34-jährige Grazerin missbraucht zu haben. Laut Anklage ereignete sich der Vorfall nach einem Sturz der Frau, die zu diesem Zeitpunkt fast drei Promille Alkohol im Blut hatte. Der Mann soll die erheblich alkoholisierte Frau beim Heimweg begleitet haben. Trotz mehrfacher Ablehnung ihrer sexuellen Avancen, setzte er seine Übergriffe fort, nachdem sie bewusstlos wurde, was einer Zeugin zufolge direkt auf eine Kiste geschah. Die Polizei wurde alarmiert und konnte den Beschuldigten festnehmen, der jedoch die Vorwürfe vehement bestreitet. Ein Gerichtstermin steht bevor, bei dem ihm bis zu zehn Jahre Haft drohen könnten, wie krone.at berichtet.
In einem weiteren Vorfall wurde ein 29-jähriger Mann festgenommen, nachdem er seine Lebensgefährtin in der Nacht zum 20. Juli 2022 brutal auf offener Straße am Grazer Hauptbahnhof angegriffen haben soll. Zeugen berichteten von einer blutüberströmten 34-jährigen Frau, die schwer verletzt auf einer Parkbank saß. Der Angreifer hatte die Frau zunächst zu Boden gestoßen und sie dann mit Schlägen und Tritten gegen den Kopf schwer verletzt. Auch hier resultierte der Angriff in einer Gehirnblutung, und die Frau wurde intensivmedizinisch betreut. Ermittlungen der Kriminalpolizei sind im Gange, um den genauen Tathergang zu klären, während der 29-Jährige in Haft sitzt und bislang nicht befragt werden konnte, wie meinbezirk.at berichtet.
Die Seriösität der Vorwürfe und die brisanten Umstände beider Fälle werfen einen Schatten auf die Sicherheit in Graz und die Notwendigkeit von rechtlichen Konsequenzen bei Übergriffen.
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