Armin Egger, seit 2009 Leiter der Messe Congress Graz (MCG), hat seinen überraschenden Abschied in einer scharfen Presseaussendung bekannt gegeben. Er äußert sein Unverständnis über die Entscheidung der Stadt Graz, seine Bewerbung um eine Vertragsverlängerung nicht weiter zu verfolgen. "Man verzichtet auf über 20 Jahre Erfahrung im Messe-, Kongress- und Eventgeschäft und 16 Jahre Erfahrung in Graz, und war nicht einmal bereit, mein Zukunftskonzept für den Messe- und Congress-Standort Graz zu hören", kritisierte Egger in einer Mitteilung, die auch von der ORF aufgegriffen wurde.
Der Vorstandsvertrag von Egger läuft im August 2025 aus, und die Stadt Graz hat beschlossen, die Führungsstruktur der MCG zu ändern. Bisher gab es eine Doppelspitze, die aus Egger und Barbar Muhr bestand. Muhr hat jedoch bereits ihre Bewerbung zurückgezogen. Zudem plant die Stadt, das Gehalt des neuen Messevorstands von knapp 196.000 Euro auf 150.000 Euro jährlich zu reduzieren. Trotz dieser Umstände bewarb sich Egger nochmals und stellte die Entscheidung der Stadt infrage: "Mir hat man am Mittwoch mitgeteilt, dass man meine Bewerbung nicht weiterverfolgen wird", so Egger weiter, als er die Situation bereits als gescheitert betrachtete.
Kritik an mangelnder Kommunikation
Die Absage wurde laut Egger nicht mit den weiteren Genossenschaftern der MCG, zu denen unter anderem die Wirtschaftskammer und die Landwirtschaftskammer zählen, abgesprochen. Diese Situation beschreibt Egger als äußerst unprofessionell und inakzeptabel. Er spricht von seinem Bestreben, die MCG wirtschaftlich wieder auf Kurs zu bringen, was ihm vor der Pandemie gelungen sei. Doch die Auswirkungen der COVID-19-Krise würden die Stabilität der MCG erneut gefährden, worauf er hinweist, indem er betont, dass die Tendenz in den letzten Monaten wieder positiv show noch keine Anerkennung gefunden habe. Diese Situation könnte die Zukunft des Messestandorts Graz weiter erschüttern, wie auch die Kleine Zeitung berichtet.
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