
Im mittleren Oktober 2024 begann die Polizeiinspektion Gratwein mit den Ermittlungen gegen mehrere Tatverdächtige, die unter dem Verdacht stehen, illegal Suchtmittel erzeugt und verkauft zu haben. Auslöser war eine Besorgnis eines Vaters, der aufgrund des übermäßigen Drogenkonsums seines 40-jährigen Sohnes bei der Polizei Anzeige erstattete. Der Mann hatte gesundheitliche Probleme, die schließlich eine Zwangsöffnung seiner Wohnung nach sich zogen. Dabei fand man rund 120 Gramm Cannabis im Besitz des Sohnes.
Führt man die Fäden dieser Geschichte fort, geriet schnell ein 36-jähriger Mann aus dem Bezirk Graz-Umgebung in den Fokus der Polizei. Es wird vermutet, dass er über einen längeren Zeitraum hinweg sowohl Cannabis als auch Kokain im großen Stil beschaffte und verkaufte. Seine heutige Situation ist das Resultat einer Serie von Ermittlungen, die schließlich zu einem entscheidenden Schritt führten.
Hausdurchsuchung geplant
Die Situation entwickelte sich weiter, als die Polizei feststellte, dass in dem Einfamilienhaus des 36-Jährigen eine äußerst hohe Stromverbrauchsmuster zu erkennen waren. Dies war ein weiterer Indikator für den Verdacht der Suchtmittelerzeugung. Daraufhin erließ die Staatsanwaltschaft Graz eine Anordnung zur Durchführung einer gerichtlichen Hausdurchsuchung. Vor wenigen Tagen kam es dann zu dieser Durchsuchung, unterstützt von einer Polizeihundstaffel, die mit einem speziell ausgebildeten Hund namens „POKO“ ausgestattet war.
Der erfolgreiche Einsatz von Polizeihund „POKO“
Der vierjährige belgische Schäferhund „POKO“ war der Schlüssel zu den findigen Entdeckungen während der Hausdurchsuchung. Der Hund identifizierte mehrere Drogenverstecke im Haus des Tatverdächtigen. Besonders bemerkenswert war sein Engagement, als er eine versteckte Dose mit Cannabis im Kleiderschrank aufspürte und auch Papierkuverts mit Suchtmitteln zwischen Plastiksäcken entdeckte. Die Spezialisten der Polizei waren erfreut über den Erfolg des Hundes, insbesondere als dieser ein Depot auf dem Holzboden unter einem Teppich fand, das ohne „POKOs“ Anzeige wahrscheinlich unentdeckt geblieben wäre. Im Gesamtverlauf stellten die Beamten beeindruckende 3,5 Kilogramm Cannabis sicher, darüber hinaus fanden sie ein benutztes „Growzelt“ im Dachboden und einen inaktiven Innenanbau im Keller des Hauses.
Mit diesen Funden wurden die Ermittlungen um eine wichtige Facette ergänzt. Der 36-Jährige sowie drei seiner Mitbewohner, deren Alter zwischen 28 und 67 Jahren variiert, werden nun der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt. Es wird ihnen vorgeworfen, gemeinsam Cannabis im Haus erzeugt und an mehrere Abnehmer verkauft zu haben, darunter auch der bereits erwähnte Sohn. Der Tatverdächtige ist derzeit in ärztlicher Behandlung, während die anderen drei während ihrer Einvernahmen gegenüber der Polizei nicht sehr einsichtig waren und zum Teil geständig auftraten.
Die Situation bleibt angespannt, da die Vorwürfe des Suchtgifthandels ernsthafte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Die Ermittlungen sind an sich noch nicht abgeschlossen, und es bleibt abzuwarten, wie sich die weitere Entwicklung in diesem Fall gestalten wird.www.5min.at berichtet darüber.
Details zur Meldung