Die Landtagswahl in der Steiermark rückt näher. Am 24. November ist es soweit und die Parteien haben ihre Wahlkampagnen in die entscheidende Phase gebracht. Überraschenderweise bleibt der Wahlkampf bisher fair und themenorientiert, mit einem herausstechenden Punkt der Migration, der jedoch eher im Hintergrund bleibt. Unterstützung erhalten besonders die Grünen, NEOS und die Freiheitliche Partei, die sich gut auf den Endspurt vorbereiten.
Besonders aktiv in der Politik sind die Bundespolitiker, die in der vergangenen Woche bei verschiedenen Veranstaltungen präsent waren. Am Dienstag hielt Sandra Krautwaschl, die Klubobfrau der Grünen, gemeinsam mit dem scheidenden Gesundheitsminister Johannes Rauch eine Pressekonferenz, die sich um wichtige Themen wie Vorsorge, Pflege und das Leitspital Liezen drehte. Auch die FPÖ hatte einen prominenten Gast: Marlene Svazek, die stellvertretende Landeshauptfrau aus Salzburg, sprach am Freitag in Feldbach über die Vorhaben der Freiheitlichen.
Politische Diskussionen und Themen
In einer Sondersitzung des Landtags sorgte die steirische Gesundheitspolitik für Aufsehen. Ein leidenschaftliches Gespräch drehte sich rund um das Leitspital, nun als „Klinikum Stainach“ bekannt. Die FPÖ stellte in diesem Zusammenhang eine dringende Anfrage an den Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl. Auffällig war die eher zurückhaltende Reaktion der SPÖ, die bei dieser Debatte kaum Präsenz zeigte.
Gesundheitslandesrat Kornhäusl wird unterdessen am Dienstag ein neues Gesundheitszentrum in Leoben vorstellen, während Bildungslandesrat Werner Amon den „steirischen Kinderportal“ präsentieren wird. Dies zeigt, dass die Landesräte weiterhin ihre Themen in den Vordergrund stellen, während der Wahlkampf immer mehr an Fahrt aufnimmt.
Ein weiterer spannender Moment steht am Dienstag an: Die sechs Spitzenkandidaten sind zum Dialog im ORF-Landesstudio eingeladen, um sich in einem Medientreffen zu messen. Dies wird gefolgt von einer Diskussionsrunde der Steirerkrone und Puls 24 am Mittwoch, die die Wahlkampfrunde der Landtagsparteien abrundet.
Am Freitag, dem letzten Tag der Wahlbewegungen, werden die Parteien ihre Abschlussveranstaltungen in der Grazer Innenstadt durchführen. Die ÖVP startet ihr Finale im bunten Bezirk Lend, wo Landeshauptmann Drexler als Hauptredner fungiert. Parallel dazu laden die SPÖ und die Grünen zu ihren eigenen Veranstaltungen, bei denen es auch musikalische Unterstützung und gemütliche Gespräche mit Wählern geben wird.
Die Freiheitliche Partei kündigt ihr Wahlkampfende bereits am Donnerstag abend mit einem Event in der Grazer Seifenfabrik an. Die Stimmung ist aufgeladen, da die FPÖ seit Monaten in den Umfragen an der Spitze rangiert und viel Druck auf die konkurrierenden Parteien ausübt. Die SPÖ hat sich hingegen in einem stabilen Bereich zwischen 21 und 24 Prozent bewegt, während die Grünen möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre Ergebnisse aus dem letzten Jahr zu halten.
Insbesondere die Umfragen zeigen, dass die FPÖ in der Wählergunst an oberster Stelle steht. Die Frage, welche Koalitionen nach der Wahl möglich sind, remains im Raum. Die FPÖ hat sich nicht vorenthalten, ihre Ansprüche auf Regierungsverantwortung anzumelden, während die ÖVP und SPÖ, die traditionell miteinander koalieren, nun vor der Herausforderung stehen könnten, potentielle Partner in der neuen politischen Landschaft zu finden.
Für die kleineren Listen, wie die MFG-Österreich und die Korruptionsfreie Bürgerliste, wird es spannend, ob sie den Sprung in den Landtag schaffen können. In der Vergangenheit hatten die wichtigsten Parteien, namentlich ÖVP und SPÖ, die Landtagswahlen dominiert. Ein Blick auf die Ereignisse von 2019 zeigt, wie schnell sich die politische Landschaft ändern kann, und es bleibt abzuwarten, wie die Wähler am kommenden Sonntag entscheiden werden.
In dieser kritischen Phase des Wahlkampfes ist die Aufregung unübersehbar und die Ergebnisse aus den letzten Umfragen scheinen einen Traum für einige, aber einen Albtraum für andere anzudeuten. Das Wahllokal schließt am 24. November, und die Spannung wird weiterhin steigen.
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