Die Energie Steiermark hat mit der Errichtung eines neuen Windparks auf der Freiländeralm bei Deutschlandsberg begonnen. Nach fünf Jahren intensiver Behördenprüfungen und einem grünen Licht des Bundesverwaltungsgerichts erfolgt nun der Baustart für insgesamt 17 Windräder, die bis 2026 fertiggestellt sein sollen. Die Investitionssumme von über 150 Millionen Euro ist Teil eines umfassenden Plans zur Förderung erneuerbarer Energien in der Steiermark. Laut Urs Harnik, Sprecher der Energie Steiermark, werden die Windräder jährlich über 200 Gigawattstunden CO2-freien Strom liefern, was genügt, um mehr als 55.000 Haushalte zu versorgen. Diese Initiative wird nicht nur zur Stromversorgung beitragen, sondern auch dazu, jährlich über 100.000 Tonnen CO2 zu sparen, wie e-steiermark.com berichtet.
Die Bauarbeiten sind bereits im vollen Gange, wobei das Unternehmen auch ökologische Belange berücksichtigt. Auf der Freiländeralm werden bereits seit 2014 Windräder betrieben, und mit den neuen Anlagen wird sich die Leistung um 102 Megawatt erhöhen. Diese Windkraftinvestition ist Teil einer größeren Strategie der Energie Steiermark, bis 2035 insgesamt 100 neue Windkraftwerke in der Region zu installieren, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Der Vorstand, bestehend aus Christian Purrer und Martin Graf, bezeichnet das Projekt als einen Meilenstein in ihrer Mission, die Erzeugung erneuerbarer Energie konsequent auszubauen, wie orf.at berichtet.
Technische Details und Zukunftsvisionen
Die Windräder auf der Freiländeralm werden eine Höhe von etwa 230 Metern erreichen und liefern eine ähnliche Energiemenge wie drei große Murkraftwerke. Das Gesamtprojekt wird auch mehr als 400 Millionen Euro in weitere Windkraftprojekte in der Region anstoßen, ergänzt durch Investitionen in Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse. Der Fokus liegt darauf, die Eigenproduktion von Ökostrom entscheidend zu steigern, um den Klimazielen gerecht zu werden.
Projektleiter Egon Dorner hebt die Dringlichkeit hervor: „Wir dürfen keine Zeit verlieren, die aktuellen Unwetterereignisse zeigen, wie sehr die Zeit drängt zu handeln.“ Während der Bauarbeiten wird ein fairer Dialog mit den Anrainern betont, um die Umsetzung transparent zu gestalten.