Steiermark

Frostschäden in Steiermark: Obst- und Weinbau betroffen

Millionenschäden durch Frost: Die Folgen für die steirische Obstkultur

In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden die Obstbauern in der Steiermark von einem schweren Frost heimgesucht, wobei die Temperaturen in einigen Gegenden bis auf minus vier Grad fielen. Manfred Kohlfürst, Obmann des Branchenverbandes in der Landwirtschaftskammer und selbst Obstbauer, berichtete, dass die Hälfte der Anbauflächen von Frostschäden betroffen sei. Trotz der Bemühungen vieler Bauern, teure Frostschutzmaßnahmen zu ergreifen, wie beispielsweise Frostberegnung oder Heizen, konnten nicht alle Flächen gerettet werden.

Als besonders problematisch erweist sich, dass bereits junge Früchte an den Bäumen erfroren sind. Selbst kleine Äpfel mit einem Durchmesser von einem Zentimeter sind der Kälte zum Opfer gefallen, was zu schweren Schäden führt. Herbert Muster, Sprecher des Obstbaus in der Landwirtschaftskammer Steiermark, erklärte, dass es noch schwierig sei, das gesamte Ausmaß der Schäden abzusehen. Es gebe zwar nur wenige Fälle von Totalausfällen, aber vielerorts seien Teilschäden zu erwarten, die die Ernte beeinträchtigen könnten.

Neben Äpfeln sind auch Steinobst und Erdbeerkulturen in Mitleidenschaft gezogen worden. Josef Kurz von der Österreichischen Hagelversicherung berichtete, dass nahezu alle Obstkulturen, wie Kirschen, Marillen, Zwetschgen und Pfirsiche, betroffen seien. Vor allem in tieferen und mittleren Lagen, aber auch in guten Lagen, sind Schäden zu verzeichnen. Der Bezirk Weiz wurde besonders stark getroffen.

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Im Gegensatz zum Obstanbau scheint der Weinbau etwas glimpflicher davongekommen zu sein. Stefan Potzinger, Sprecher der Weinbauern der Landwirtschaftskammer Steiermark, zeigte sich erleichtert, dass obwohl frostgefährdete Lagen Schwierigkeiten hatten, die Schäden insgesamt nicht katastrophal waren. Dennoch gab es vor allem in exponierten Gebieten wie Leutschach, Glanz und Eichberg sowie im nördlichen Vulkanland kleinere Probleme.

Laut der Österreichischen Hagelversicherung beläuft sich der Gesamtschaden im Obst- und Weinbau in der Steiermark auf 37 Millionen Euro, wovon etwa 32 Millionen auf den Obstbau und fünf Millionen auf den Weinbau entfallen. In ganz Österreich beträgt der Schaden insgesamt rund 56 Millionen Euro. Trotz dieser beträchtlichen Schäden sind sich die Bauern einig, dass das Frostjahr 2016 weitaus verheerender war.

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Quelle/Referenz
steiermark.orf.at

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