Im November überraschte Franz Sölkner mit dem öffentlichen Schritt, die Grünen Steiermark zu verlassen und sich der neuen Liste Gaza anzuschließen. Trotz vorheriger Bestätigung seiner Mitgliedschaft bei den Grünen änderte er seine Meinung und trat als Kandidat auf der steirischen Liste Gaza an. Die Proponenten der Liste gegen den Völkermord sammelten in sieben Bundesländern ausreichend Unterstützungsunterschriften, um bei den Nationalratswahlen im September anzutreten.
Die Nummer zwei der Liste Gaza ist Franz Sölkner, der sich bewusst für diesen Schritt entschied, weil er die Priorisierung von Macht über Menschenrechte trotz laufender Konflikte und Genoziden hinterfragt. Die Spitzenkandidatin, Israa El-Haddad, betonte die Bedeutung von demokratischen Prinzipien und kritisierte Österreichs Ablehnung einer Waffenruhe im Gazastreifen vor den Vereinten Nationen.
Der Wechsel von einem langjährigen Mitglied der Grünen zu einer neuen politischen Liste wirft Fragen auf und zeigt, dass auch etablierte Parteimitglieder bewusst unkonventionelle Entscheidungen treffen. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Schritt auf die Wahlen und das politische Klima auswirken wird.