
Die Steiermark steht vor einer einschneidenden Wendung in der Umweltpolitik. Wie die Kleine Zeitung berichtet, plant der zuständige FPÖ-Landesrat Hannes Amesbauer die umgehende Abschaffung des sogenannten "Lufthunderters". Dieser Regelungsrahmen diente dazu, Luftschadstoffe zu regulieren. „Die Messwerte sollen weiterhin überwacht und mögliche Kompensationsmaßnahmen in der neuen Verordnung berücksichtigt werden“, erklärte die Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Umwelt der Steiermark geschützt bleibt, trotz der bevorstehenden Abschaffung. Kritiker wie die KPÖ und die Grünen sehen die Abkehr von diesem Umweltstandard jedoch als einen verheerenden Rückschritt an, der die Luftqualität in den Ballungsräumen weiter verschlechtern könnte.
Gefahren der Raumordnung
Doch nicht nur die Luftreinheit ist in Gefahr. Laut den Steirischen Grünen könnte die Raumentwicklung der Steiermark eine fatale Wendung nehmen. In der Arena Fohnsdorf wird das Wohnen innerhalb eines Einkaufszentrums als "zukunftsweisend" beworben, was von vielen Politikern als irreführend und schädlich angesehen wird. Der Grüne Kontrollsprecher Lambert Schönleitner warnt vor dieser "Fehlentwicklung": „Es ist absurd, dass wir Menschen aus den Ortszentren herauslocken und ins Einkaufszentrum verlagern wollen."
Diese Entwicklungen stoßen auf massive Bedenken, vor allem im Hinblick auf den fortwährenden Flächenfraß und die Verdrängung des Handels aus den Ortszentren der Steiermark. Schönleitner kündigte eine Anfrage an den verantwortlichen FPÖ-Landesrat an, um zu klären, ob solch eine Aufweichung der Raumordnung angestrebt wird. Der sich abzeichnende Wandel bereitet vielen Steirern Kopfzerbrechen, während das Bild einer zukunftsorientierten Raumentwicklung in Gefahr ist.
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