Die bevorstehende Nationalratswahl am 29. September in Österreich rückt näher, und die Parteien positionieren sich für den Wahlausgang. Hannes Amesbauer, der steirische Spitzenkandidat der FPÖ, äußerte sich in einem Interview mit dem ORF Steiermark zu den möglichen Auswirkungen, sollte seine Partei die ersten Plätze erobern. Er prognostizierte, dass Herbert Kickl, der Spitzenkandidat der FPÖ, im Falle eines Wahlsieges zum Bundeskanzler ernannt werden könnte.
Unabhängig davon, ob die Freiheitlichen an die Macht gelangen, kündigte Amesbauer an, dass sie bereit seien, alle Widerstände zu überwinden. In Bezug auf die Brandmauer, die gegen Herbert Kickl errichtet wurde, erklärte er selbstbewusst: „Diese Brandmauer werden wir, wenn die Wähler es wollen, am 29. September wieder niederreißen.“ Er betonte, dass im Falle eines klaren Vertrauens der Wähler und einer deutlichen Stärke seiner Partei, die FPÖ unter Herbert Kickl als Bundeskanzler die Regierung führen würde.
Amesbauer sprach sich auch gegen neue Steuern aus und forderte stattdessen Steuersenkungen, um die wirtschaftlichen Herausforderungen wie die Teuerung anzugehen. Er bezeichnete Österreich als Hochsteuerland und betonte die Notwendigkeit einer Entbürokratisierung sowie eine Reduzierung der Steuerlast, insbesondere im Zusammenhang mit der CO2-Steuer.
Ein weiterer Schwerpunkt der FPÖ bleibt die Thematik der Migration. Amesbauer unterstrich die Forderungen seiner Partei nach einem Verbotsgesetz gegen den politischen Islam und einem kompletten Asylstopp. Er betonte die Bedeutung von Integration, wobei dies nicht nur eine Verantwortung der Gesellschaft, sondern auch der Einwanderer selbst sei.
Der Wahlkampf der FPÖ wurde auch durch Christian Prates in Graz begleitet, wodurch die Partei ihre Positionen und Pläne deutlich präsentieren konnte.
Insgesamt betont Amesbauer die klare politische Linie seiner Partei, die auf eine konservative Agenda setzt, die sich gegen neue Steuern, für Steuersenkungen und eine restriktive Migrationspolitik einsetzt. Die bevorstehende Wahl wird entscheidend sein, um zu sehen, ob sich diese Visionen in der österreichischen Regierungspolitik widerspiegeln werden.