Die Steirische Fischerei wird einem umfassenden Neuaufbau unterzogen, um sicherzustellen, dass die Gewässer des Landes und die darin lebenden Fische nachhaltig bewirtschaftet werden. Derzeit engagieren sich etwa 17.800 Fischerinnen und Fischer in ihrer Freizeit für dieses Anliegen. Durch die Neugestaltung des Fischereigesetzes wird der Landesfischereiverband zur gesetzlichen Interessensvertretung für die steirischen Fischerinnen und Fischer ernannt. Zusätzlich wird die Aus- und Weiterbildung in der Fischereibranche gestärkt und ausgebaut.
Landeshauptmann Christopher Drexler betont die Bedeutung einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Gewässer und des Lebensraums für eine verbesserte Fischbestandssituation. Die heimischen Fischerinnen und Fischer spielen dabei eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung und dem Schutz des Gewässerzustands. Das Land Steiermark stellt dem Landesfischereiverband 270.000 Euro jährlich zur Verfügung, um eine umfassende Ausbildung und Beratung sicherzustellen.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Aus- und Weiterbildung der Fischerinnen und Fischer, wodurch ihre Tätigkeiten effektiver durchgeführt werden können. Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang betont die Erfüllung eines langjährigen Wunsches der steirischen Fischerei durch diese Regelung. Die finanziellen Mittel aus der Vorschreibung der Fischereikarte werden verwendet, um Daten zur Fischerei und Gewässerzuständen zu erheben, fachliche Unterstützung zu bieten, Fortbildungen anzubieten und Hilfe in Bewirtschaftungsfragen zu gewähren. Maßnahmen zur Aus- und Fortbildung sowie zur Verbesserung der Qualität der Aufsichtsfischerkurse sind ebenfalls vorgesehen.
Insgesamt wird durch diese Neuausrichtung der Steirischen Fischerei eine nachhaltige Bewirtschaftung der Gewässer angestrebt, um die Lebensräume zu schützen und die Fischbestände zu erhalten. Damit wird die regionale Fischerei langfristig gestärkt und auf eine zukunftsfähige Grundlage gestellt.