Das Rote Kreuz hat in der Steiermark eine wegweisende Veränderung eingeführt: Abgesehen von den bereits etablierten Notarztstützpunkten gibt es nun auch einen virtuellen Notarzt, der bei Rettungseinsätzen hinzugezogen werden kann. Diese innovative Maßnahme zielt darauf ab, die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern und die Rettungskette zu optimieren.
Der virtuelle Notarzt wird durch mobile Gesundheitsdienstleister in die bestehende Versorgung integriert, um erweiterte medizinische Maßnahmen durchzuführen, falls erforderlich. Die Rotkreuz-Einsatzfahrzeuge wurden für diese Aufgabe mit speziellen Smartphones und Medikamententaschen ausgestattet, um eine effektive Kommunikation und Koordination in Echtzeit zu ermöglichen. Dieser Fortschritt wurde von Landesrettungskommandant Peter Hansak initiiert und unter der Leitung von Berthold Petutschnig umgesetzt.
Die Implementierung des virtuellen Notarztes markiert einen Meilenstein in der Notfallmedizin. Die erweiterten Fähigkeiten der Sanitäterinnen und Sanitäter ermöglichen eine flexible Reaktion auf unvorhergesehene Situationen und verbessern die medizinische Versorgung vor Ort. Dies stellt eine bedeutende Weiterentwicklung im Rettungsdienst dar, die es ermöglicht, lebensrettende Maßnahmen schneller und effizienter durchzuführen.
Die Kosten für dieses telemedizinische Projekt werden vom Land Steiermark getragen, mit speziellen Smartphones, die geleast wurden, sowie einer Softwarelizenz, die jährlich rund 25.000 Euro kostet. Diese wegweisende Initiative unterstreicht das Engagement der Steiermark für eine hochwertige Gesundheitsversorgung und zeigt das Bestreben, kontinuierlich innovative Lösungen im Rettungswesen einzuführen.
Quelle: www.meinbezirk.at
