ChronikSteiermark

Erfolgreiche Zertifizierung von Herdenschutzhunden durch das Österreichzentrum Bär Wolf Luchs lockt Förderungen für Almen

Am 5. Juni 2024 wurden acht Herdenschutzhunde vom Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs (ÖZ) gemäß den 2023 beschlossenen Richtlinien zertifiziert. Diese Zertifizierung ist eine Voraussetzung für Förderungen der Unterhaltskosten von Herdenschutzhunden, wenn sie zusammen mit Hirt:innen auf Almen eingesetzt werden. Das Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs fungiert als österreichische Zertifizierungsstelle und hat die Zertifizierung durchgeführt. Die Zertifizierung wird in Zukunft auch als Grundlage für notwendige Ausnahmebestimmungen dienen, um den Einsatz von Herdenschutzhunden mit Weidetieren zu erleichtern.

Die soziale Verträglichkeit der Herdenschutzhunde ist neben ihren Schutzfähigkeiten gegenüber der Herde von großer Bedeutung. Eine enge Sozialisierung der Hunde in jungen Jahren mit Hirt:innen und anderen Menschen ist entscheidend für ihre Entwicklung. Bei der Zertifizierung werden sowohl der Hund als auch alle Menschen, die mit dem Hund arbeiten, geprüft. Sie müssen zeigen, dass sie den Hund in verschiedenen Situationen unterstützen können, indem sie seine Bedürfnisse und Verhaltensweisen verstehen.

Die Zertifizierung beinhaltet standardisierte Testsituationen, in denen die Reaktion der Herdenschutzhunde geprüft wird. Diese Tests werden von Fachexpert:innen im Bereich des Hundewesens durchgeführt, die vom Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs beauftragt wurden.

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Die Zertifizierungsinhalte umfassen verschiedene Aspekte. In Bezug auf die Beziehung zwischen Hund und Hundehaltenden bzw. dem Hund im Hof-/zivilisatorischen Umfeld wird die Handhabung des Hundes, seine Führigkeit und sein Verhalten in Stresssituationen in bekannten und unbekannten Umgebungen geprüft. Außerdem werden Kontrollen des Hundes durchgeführt, wie Maul-, Pfoten- und Fellkontrolle, sowie das Verladen des Hundes in ein Auto oder einen Anhänger.

Ein weiterer Prüfungsbereich betrifft das Verhalten der Hunde gegenüber Fremden, sowohl Menschen als auch anderen Tieren. Hierbei geht es um Begegnungen mit Wandernden, Radfahrenden, einzelnen Passant:innen, anderen Hunden und um das Verhalten sowohl bei der Herde als auch abseits in Ortschaften oder bebautes Gebiet. Es ist wichtig, dass die Hunde zu jeder Zeit kein aggressives Verhalten zeigen.

Des Weiteren wird die Herdentreue der Hunde überprüft, sowohl mit als auch ohne Ablenkung. Auch das Verhalten der Hunde gegenüber anderen Herdenschutz- und Hütehunden sowie die Teamfähigkeit werden geprüft. Im Umgang mit der Herde sollten Fremde als normaler Teil der Umgebung wahrgenommen werden. Ein Teil dieser Tätigkeiten erfolgte im Rahmen des Projekts LIFEstockProtect (LIFE19 NAT/AT/000889), das durch das LIFE-Programm der Europäischen Union kofinanziert wurde.

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In einem Artikel von www.ots.at ist zu sehen, dass das Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs am 5. Juni 2024 acht Herdenschutzhunde gemäß den 2023 beschlossenen Richtlinien erfolgreich zertifiziert hat. Die Zertifizierung ist eine Voraussetzung für Förderungen der Unterhaltskosten von Herdenschutzhunden, die zusammen mit Hirt:innen auf Almen eingesetzt werden. Die Zertifizierung erfolgte nach standardisierten Testsituationen, bei denen die soziale Verträglichkeit der Hunde sowie ihr Verhalten gegenüber fremden Menschen und Tieren geprüft wurden. Zukünftig wird die Zertifizierung auch als Grundlage für Ausnahmebestimmungen dienen, um den Einsatz von Herdenschutzhunden mit Weidetieren zu erleichtern.

Quelle/Referenz
ots.at

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