Steiermark

Die Südsteiermark strebt an, Österreichs führende Radregion bis 2030 zu werden

Das Radfahren in der Steiermark wird immer beliebter und hat für den Tourismus einen hohen Wert. Die Südsteiermark mit den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 eine der führenden Radregionen Österreichs zu werden. In Zusammenarbeit mit den 31 Tourismusgemeinden, Radclubs und dem Land Steiermark soll ein gemeinsames Lenkungskonzept und ein bedarfsgerechtes Streckennetz entwickelt werden. Das Projekt zielt darauf ab, sicheres und legales Radfahren zu fördern und als Beispiel für andere Regionen in der Steiermark zu dienen.

Zur Verbesserung des Radwegenetzes wird auch eine Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten und den slowenischen Nachbargemeinden angestrebt. Aktuell erfolgt eine umfassende Evaluierung der möglichen Streckennetze in enger Abstimmung mit den Grundstücksbesitzern.

Neben dem Ausbau des Streckennetzes werden auch eine einheitliche Beschilderung, die Digitalisierung der Routen und eine grundlegende Vermarktungsstrategie entwickelt. Die Qualitätssicherung des Projekts wird durch die App und Webapplikation "CONTWISE Infra" gewährleistet. Es wird angestrebt, erarbeitete Lösungen als Musterbeispiel für andere Erlebnisregionen in der Steiermark zu nutzen.

Der Radsport erfreut sich großer Beliebtheit, und die außergewöhnliche Landschaft der Steiermark bietet ein großes Potenzial für Rennradfahrer, Mountainbiker und Genussradler. Das Projekt soll das Angebot attraktivieren und ausbauen, in Zusammenarbeit mit den Grundstücksbesitzern, der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Radclub Eibiswald. Die Gemeinde Eibiswald engagiert sich seit mehr als zehn Jahren für das Thema Mountainbiken.

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Bisher wurden im Rahmen des Projekts bereits Muster-Verträge und Leitfäden für Gemeinden und Grundstücksbesitzer erarbeitet, ein einheitliches Beschilderungskonzept entwickelt, ein Netzwerk von Radwegebetreuern aufgebaut und die Datenmanagement- und Qualitätssicherungssoftware "CONTWISE Infra" implementiert. Weitere Maßnahmen wie die Besuchermessung und Lenkung durch Solarzähler sowie die digitale Datenbereinigung werden umgesetzt.

Der Mountainbike-Koordinator des Landes Steiermark, Markus Pekoll, betont die Bedeutung einer gemeinsamen Lösungsfindung und des Vertrauensaufbaus zwischen allen Beteiligten. Das Kernthema des Projekts ist die Digitalisierung der Projektbausteine, um Mehrwert und Lenkungseffekte zu schaffen.

Die erwarteten Auswirkungen und Ziele des Projekts umfassen unter anderem eine Stärkung des Vertrauens und Verständnisses für den Radsport, eine verstärkte Nachfrage von Radgästen, eine längere Aufenthaltsdauer der Gäste, eine Profilierung der Nächtigungsbetriebe auf Radgäste und eine Verringerung des Befahrens illegaler Routen durch Besucherlenkung.

Die Tourismusregion Südsteiermark fungiert als Pilotregion und möchte mit der touristischen Radstrategie 2025-2030 wertvolle Impulse für die Zukunft des Radtourismus in der Steiermark setzen.

Einzelheiten des Projekts wurden bereits erarbeitet, darunter Musterverträge und Leitfäden, ein Beschilderungskonzept, ein Netzwerk von Radwegebetreuern, eine digitale Bewirtschaftungs- und Vertragsverwaltungssoftware, Besuchermessung durch Solarzähler, Bereinigung digitaler Daten, ein mögliches Betreiberkonzept und ein umfassendes Vermarktungskonzept.

Das Projekt hat das Potenzial, als Best-Practice-Beispiel für andere Regionen in der Steiermark zu dienen und die regionale Wertschöpfung sowie die Zusammenarbeit zwischen Grundstücksbesitzern und Freizeitsportlern zu fördern.



Quelle: Land Steiermark

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