In der Steinhalle Lannach fand Mitte Oktober eine interessante Zusammenkunft statt, die ganz im Zeichen des Trinkwassers stand. Der Informationstag, organisiert vom Steirischen Wasserversorgungsverband (StWV), zog erneut zahlreiche Fachleute, Behördenvertreter und interessierte Bürger an. Die Veranstaltung gab allen Beteiligten die Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Trinkwasserversorgung auszutauschen.
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die neue Trinkwasserverordnung 2024, die wichtige Neuerungen in der Trinkwasserversorgung mit sich bringt. Zusätzlich wurden innovative Techniken im Leitungsbau und Ansätze zur Analyse von Wasserverlusten vorgestellt. Experten ließen es sich nicht nehmen, den fast 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihr Wissen zu präsentieren. Bemerkenswert war die große Fachausstellung mit über 70 vertretenen Unternehmen, die ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen vorstellten.
Wachstum und Interesse an Weiterbildung
Der Obmann des Steirischen Wasserversorgungsverbandes, Manfred Kanatschnig, äußerte sich zufrieden über die konstant steigenden Besucherzahlen: "Die jährlich steigenden Teilnehmerzahlen bestätigen den Mitarbeitern der Wasserversorgungs-Unternehmen ihre Bereitschaft zur Fortbildung, was wiederum das große Interesse der Ausstellerfirmen weckt." Die Veranstaltung stellte gleich zwei neue Rekorde auf: Rekordzahlen bei den Teilnehmern sowie der Aussteller.
Die Schulungsinitiative, die auf den zweiten Tag der Veranstaltung fiel, feierte ihr 15. Jubiläum und richtete sich speziell an kleinere Trinkwasserversorger. Hierbei wurden die zukünftigen Herausforderungen aus rechtlicher, technischer und organisatorischer Sicht beleuchtet. Die Eröffnung der Initiative wurde von Landesrätin Simone Schmiedtbauer vorgenommen, die die Relevanz der Themen hervorhob: "Die flächendeckende Sicherstellung der Versorgung mit Trinkwasser ist eine zentrale Frage der Zukunft." Ihr Kollege Johann Wiedner, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft in der Steiermark, betonte nachdrücklich die Notwendigkeit von Weiterbildung und Innovation: "Die hohe Qualität der steirischen Trinkwasserversorgung ist nur möglich mit zukunftsorientierten Verantwortungsträgern, gut ausgebildetem Personal und Anlagen auf dem aktuellen Stand der Technik."
Mit derartigen Veranstaltungen wird nicht nur das Bewusstsein für die Bedeutung von Trinkwasser geschärft, sondern es wird auch ein Netzwerk aufgebaut, das für die Zukunft der Wasserversorgung in der Region entscheidend sein könnte. Experten und Praktiker kommen zusammen, um Lösungen für drängende Fragen zu finden und die Versorgungssituation aktiv zu gestalten.