Am 09. November 2024 fand bei strahlend blauem Himmel die beeindruckende Gesamtabschnittsübung des Abschnittes 02-Eibiswald statt. In diesem Jahr wurden die Einsatzkräfte gefordert, als sie insgesamt sechs anspruchsvolle Szenarien im neuen Ressourcenpark Sulmtal-Koralm sowie in umliegenden Bereichen bewältigen mussten. Dieses Training war besonders wichtig, um die Einsatzbereitschaft und das kooperative Arbeiten der verschiedenen Rettungsteams zu überprüfen.
Unter der fachkundigen Leitung von ABI Karl Koch wurden die Übungsszenarien von erfahrenen Hauptbrandinspektoren, darunter HBI Friedrich Farnleitner, HBI Christian Schwender und HBI Christian Lind, sorgfältig vorbereitet. Um 13:00 Uhr und 13:15 Uhr wurden 13 Freiwillige Feuerwehren sowie ein Löschzug alarmiert. Diese Einsatzkräfte machten sich auf den Weg zum Rüsthaus der Feuerwehr Wies, das als zentrale Anlaufstelle während der Übung diente und wo auch der Abschnittsführungsstab untergebracht war. Die Aufgabe dieses Stabes besteht darin, die verfügbaren Feuerwehrleute und Fahrzeuge optimal zu planen und den jeweiligen Szenarien zuzuordnen.
Schlüsselszenarien der Übung
Die Übung sah eine Vielzahl von Szenarien vor, die auf unterschiedliche Notfallsituationen abzielten:
- Szenario 1: Brand eines Wirtschaftsgebäudes mit einer Person, die im Obergeschoss eingeschlossen war. Hier mussten die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz eine Menschenrettung durchführen und den Brand bekämpfen, wobei sie Wasser von einem etwa 250 Meter entfernten Hydranten beziehen mussten.
- Szenario 2: Ein Fahrzeugbrand im Carport der Firma MSG erforderte schnelles Handeln. Auch hier musste unter schwerem Atemschutz gearbeitet werden, und die Feuerwehrleute zogen Wasser aus der nahegelegenen Sulm.
- Szenario 3: Im Ressourcenpark mussten die Einsatzkräfte eine vermisste und eine verletzte Person aus Containerbereichen retten. Dies beinhaltete die Erste Hilfe und die Übergabe an den Rettungsdienst.
- Szenario 4: Ein Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw, bei dem mehrere Personen eingeklemmt waren und ein Auto rauchte. Hier waren hydraulische Rettungsgeräte erforderlich, um die Personen zu befreien und die Unfallstelle abzusichern.
- Szenario 5: Ein Brand im Problemstoffraum, bei dem eine Person vermisst wurde. Diese Situation erforderte die Suche mit schwerem Atemschutz und die Bekämpfung des Brandes im Innenangriff.
- Szenario 6: Bei Forstarbeiten hatte sich ein Arbeiter eingeklemmt. Hier war die Rettung aus unwegsamem Gelände und die Erstversorgung notwendig.
Nach Abschluss der Übung konnte ABI Karl Koch bei der Schlusskundgebung im neuen Ressourcenpark Sulmtal-Koralm eine durchweg positive Bilanz ziehen. Er hob hervor, dass das Grüne Kreuz mit neun Kräften und fünf Fahrzeugen an der Übung teilnahm. Insgesamt waren 165 Kameradinnen und Kameraden von 13 Freiwilligen Feuerwehren sowie einem Löschzug beteiligt, was die enge Zusammenarbeit und die Vernetzung der Rettungskräfte in der Region unterstrich. Solche Übungen sind essenziell, um die Kenntnisse zu vertiefen und die Einsatzfähigkeit im Ernstfall zu gewährleisten. Weitere Details zu diesem Thema sind bei www.fireworld.at nachzulesen.