In Groß St. Florian fand ein bedeutendes Ereignis statt, als Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Bürgermeister Johann Posch zusammen mit den Geschäftsführern der Steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft (sbidi) und der Energie Steiermark, Herbert Jöbstl und Hannes Kohlmeier, das neue Glasfaser-Netz offiziell in Betriebnahmen. Diese Eröffnung markiert einen essenziellen Schritt in die digitale Zukunft der Region.
Das Pressegespräch mit dem Titel „Wirtschaftsmotor Infrastruktur“ fokussierte sich auf die bevorstehenden Chancen für die Steiermark und hob die Bedeutung der neuen Infrastruktur hervor. Die Implementierung des Glasfaser-Netzes gilt als Paradebeispiel für moderne Entwicklungen, mit dem Ziel, die wirtschaftliche Grundlage in Groß St. Florian und Umgebung erheblich zu stärken.
Technologische Fortschritte und ihre Auswirkungen
Die Zusammenarbeit zwischen sbidi und Energie Steiermark wird als Schlüssel für den Fortschritt betrachtet. „Nur mit einer soliden Infrastruktur-Basis kann die Wirtschaft der Steiermark wachsen. Glasfaser wird zum zusätzlichen Erfolgsfaktor für Unternehmen“, betonte Eibinger-Miedl. Die Vorteile eines robusten Glasfaser-Netzes sind offensichtlich: Unternehmen können von schnellen Internetverbindungen profitieren, flexible Arbeitsmodelle fördern und den Zugang zu Bildungsmöglichkeiten erweitern.
Bürgermeister Johann Posch unterstrich die strategische Lage Groß St. Florians: „Wir bieten den besten Gewerbegrund mit optimaler Infrastruktur für erfolgreiche Unternehmensentwicklungen.“ Mit einer Trassenlänge von 150 Kilometern sollen über 2.500 Glasfaser-Anschlüsse realisiert werden, was der Region einen enormen Entwicklungsschub verleihen wird.
Die Nachfrage nach leistungsstarkem Internet ist in der heutigen Zeit nicht zu unterschätzen. Vor allem in ländlichen Gegenden ist eine schnelle Internetverbindung wichtig, um den Standort attraktiv zu halten. Nationalratsabgeordneter Joachim Schnabl betonte, dass die neuen Glasfaser-Netze für eine hohe Lebensqualität sorgen und die Attraktivität der Heimatorte erhöhen.
Projektfinanzierung und Investitionen
Die Investitionen für das Glasfaser-Netz belaufen sich auf insgesamt 14 Millionen Euro, wobei ein Großteil der Finanzierung aus Fördergeldern des Bundes stammt. Das Projekt umfasst 1.427 Gebäude und 1.768 Nutzungseinheiten, was die anfänglichen Kosten von 12,2 Millionen Euro rechtfertigt. Dies ist nicht nur eine Investition in die Infrastruktur, sondern auch ein Bekenntnis zur langfristigen wirtschaftlichen Entwicklung in der Region.
Mit dem neuen Fördercall BBA2030 stehen zudem weitere Mittel bereit, die es anderen Gemeinden ermöglichen können, den erfolgreichen Weg von Groß St. Florian zu gehen. Das aktuelle Fördervolumen beträgt 110 Millionen Euro, die darauf warten, für zukunftsweisende Projekte in der Steiermark abgerufen zu werden.
Der Glasfaserausbau in Groß St. Florian ist ein herausragendes Beispiel für eine gelungene öffentliche-private Partnerschaft. Durch eine koordinierte Vorgehensweise bei der Verlegung der Kabel und der Tiefbauarbeiten wird das Ziel eines umfassenden Glasfasernetzes schneller erreichbar sein. Die Synergieeffekte, die durch diese Zusammenarbeit entstehen, werden dazu beitragen, einen flächendeckenden Zugang zu schnellem Internet zu gewährleisten und die Region zukunftssicher zu machen.
Insgesamt zeigt sich, dass das neue Glasfaser-Netz in Groß St. Florian nicht nur eine technische Errungenschaft darstellt, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung einer stärkeren, digitalen und wirtschaftlich stabilen Region ist. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich diese Investition in der Praxis auswirken wird und welche neuen Möglichkeiten sich dadurch ergeben.
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