Vor etwa anderthalb Wochen konnte ein Straftäter aus einer geschlossenen Klinik in Deutschland fliehen. Laut Ermittlungen wird angenommen, dass sich der Mann derzeit in der Steiermark aufhält. Die Sicherheitskräfte vermuten sogar, dass zumindest einer der drei anderen Geflohenen auch in der Steiermark sein könnte. Die Ermittlungen werden von der Abteilung Fahndung des Landespolizeikommandos Steiermark in Zusammenarbeit mit der bayerischen Polizei durchgeführt.
Es wird berichtet, dass der flüchtige deutsche Gefängnisausbrecher möglicherweise Verbindungen in die Steiermark hat. Es wird nicht ausgeschlossen, dass er sich in diesem Bundesland oder sogar in Österreich aufhält. Der Mann wird als 28-jährig beschrieben, ca. 1,86 Meter groß, 85 Kilogramm schwer, mit einem kahlrasierten Schädel, einem Kinnbart sowie Tätowierungen an Armen, Händen und der linken Wade. Er wurde zuletzt in einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Sporthose gesehen.
Die anderen beiden flüchtigen Verbrecher, ein Kosovare (27) und ein Bosnier (31), entkamen am 17. August aus dem Bezirkskrankenhaus Lerchenhaid in Straubing. Der Kosovare ist etwa 1,85 Meter groß, 70 Kilogramm schwer, trägt lange dunkelblonde Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und einen Vollbart. Der Bosnier ist 1,78 Meter groß, 88 Kilogramm schwer, mit einer Narbe an der rechten Augenbraue und schwarzen, wahrscheinlich nach hinten gegelten Haaren. Beide gelten als gefährlich.
Die Polizei warnt die Bevölkerung, sich den Gesuchten nicht zu nähern und zur Vorsicht. Falls irgendwelche Beobachtungen zu den Flüchtigen gemacht werden, wird empfohlen, den Polizeinotruf 133 anzurufen. Es handelt sich um eine ernste Situation, und es wird dringend dazu aufgerufen, keine eigenmächtigen Maßnahmen zu ergreifen.