Schwarze Gummistiefel stehen verstreut herum in Unterlungitz, wo sich eine herzzerreißende Geschichte abspielt. Die Bäuerin Petra Winkler-Heschl zeigt auf einen A4-Zettel, der das Schicksal ihrer 3000 verendeten Puten besiegelt. Nach dem verheerenden Hochwasser im Juni weigert sich die Versicherung, eine Entschädigung zu zahlen. Die Familie steht vor dem bitteren Ende ihrer 35-jährigen Landwirtschaft, da der finanzielle Verlust die Existenzgrundlage bedroht.
Die traurige Nachricht erschüttert nicht nur die Familie, sondern auch die gesamte Gemeinschaft, die mit Anteilnahme und Solidarität reagiert. Der Bauernhof, ein traditioneller und vitaler Teil des ländlichen Lebens, sieht sich plötzlich mit dem drohenden Aus konfrontiert. Trotz äußerlichem Wiederaufbau bleibt die Leere im Stall bestehen, symbolisch für die tragische Situation, der die Familie gegenübersteht.
Die Entscheidung der Versicherung hat weitreichende Konsequenzen, die über den Bauernhof hinausgehen und die Verwundbarkeit landwirtschaftlicher Betriebe in Zeiten extremer Wetterereignisse aufzeigen. Die fehlende Entschädigung stellt die Existenzgrundlagen vieler Familienbetriebe infrage und wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen des Klimawandels für die Landwirtschaft.
Quelle: www.kleinezeitung.at