Bruck-Mürzzuschlag

Stundenlange Wartezeit: 76-Jährige kämpft um lebenswichtige Operation

In der Steiermark musste eine 76-jährige Patientin wegen Überlastung mehrerer Kliniken stundenlang auf ihre dringend benötigte Operation warten – mit dramatischen Folgen!

In der Steiermark kam es zu einem besorgniserregenden Vorfall, als eine 76-jährige Patientin, die mit akuten Bauchbeschwerden in eine Klinik eingeliefert wurde, stundenlang auf eine dringend benötigte Operation warten musste. Der Vorfall zeigt auf, wie beunruhigend die Kapazitätsengpässe in der Gesundheitsversorgung geworden sind.

Am Donnerstag wurde die betagte Frau um 14.30 Uhr im Landeskrankenhaus Bruck aufgenommen. Kurze Zeit später, um 16.20 Uhr, erhielt sie die Diagnose eines akuten Gefäßverschlusses des Darmgefäßes, wie die „Kronen Zeitung“ berichtete. Der Zustand war ernst und erforderten somit eine zügige chirurgische Intervention. Doch die Dinge nahmen einen unerwarteten Verlauf, da es an Fachkräften und verfügbaren OP-Sälen fehlte.

Aufnahmeprobleme in mehreren Krankenhäusern

Die medizinischen Mitarbeiter des LKH Bruck wandten sich nach der Diagnose an das LKH Leoben, nur um dort abgewiesen zu werden, da kein Operationssaal frei war. Also versuchte das Personal es bei der Grazer Uniklinik, die jedoch ebenfalls aufgrund von Überfüllung absagen musste. Auch das AKH Wien und die Klinik Ottakring konnten keine Aufnahme garantieren. Die verzweifelte Suche nach einem Platz in einer geeigneten Klinik erwies sich als äußerst schwierig.

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Schließlich gelang es, die Patientin nach Graz zu überführen, wo sie um 20 Uhr operiert wurde. Diese lange Wartezeit führte jedoch zu tragischen Komplikationen: Während des Eingriffs kam es zu einem Herzstillstand, was schnell eine zweite Operation und einen Aufenthalt auf der Intensivstation erforderte. Ursprünglich hätte die Patientin bereits einen Tag nach dem Eingriff entlassen werden können, so die Informationen der „Kronen Zeitung“.

Kritik an der KAGes

Der Vorfall hat nicht nur die unmittelbaren medizinischen Probleme ans Licht gebracht, sondern auch eine Welle der Kritik gegen die KAGes, die als Betreiberin der steirischen Krankenhäuser fungiert. Mitarbeiter aus dem LKH Hochsteiermark äußerten sich über Missmanagement und unzureichende Kapazitäten. Auf Anfrage wies die KAGes jedoch diese Vorwürfe zurück und erklärte, dass die Diagnose ordnungsgemäß gestellt wurde und die Patientenversorgung korrekt abgelaufen sei.

Die Herausforderungen im Gesundheitssystem der Steiermark stehen damit im Fokus und werfen Fragen zur effektiven Patientenversorgung auf. Der Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit, die Infrastruktur in den Krankenhäusern zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um zukünftige Notfälle besser bewältigen zu können.

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Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.5min.at.

Quelle/Referenz
5min.at

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