Steiermark

Asiatische Tigermücke breitet sich in Österreich aus

Die grazer Bevölkerung steht im Kampf gegen die Tigermücken - eine wachsende Bedrohung.

Die Auswirkungen der Klimaerwärmung haben es ermöglicht, dass Stechmücken wie die Asiatische Tigermücke in Österreich Fuß gefasst haben. Seit ihrer erstmaligen Entdeckung vor elf Jahren hat sich die Tigermücke in allen Bundesländern, darunter besonders in Graz und Wien, ausgebreitet. Diese schwarz-weiß gemusterten Mücken können nicht nur lästig sein, sondern auch schmerzhafte Stiche verursachen, die sich leicht entzünden. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Tigermücke Tropenkrankheiten wie Denguefieber übertragen kann.

Die Leiterin des Gesundheitsamts, Eva Winter, betonte, dass die Tigermücke in kleinen lokalen Wasseransammlungen brütet, und es genügt schon eine Abdeckplane oder ein ungechlorter Pool, um sich massiv zu vermehren. Die Ausbreitung in Ballungszentren wie Graz erfolgt rasch, da die Menschen den Mücken viele Möglichkeiten bieten. Um dieser Ausbreitung entgegenzuwirken, ist es wichtig, keine Wasseransammlungen wie Blumenuntersetzer oder Regentonnen unbeaufsichtigt zu lassen, da dies ideale Brutstätten für die Tigermücke darstellt.

Ein besonderes Augenmerk wird auf den Heimgartenverein Schönau in Graz gelegt, der mit mehr als 500 Heimgärten der größte in der Steiermark ist und bereits 2021 als Tigermücken-Hotspot identifiziert wurde. Die Mitglieder des Vereins haben mit Unterstützung des Gesundheitsamts Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung der Tigermücke einzudämmen. Durch Flyer, Informationsmaterial und regelmäßige Begehungen wird versucht, das Bewusstsein zu schärfen und die Situation unter Kontrolle zu bringen.

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Die Stadt Graz unternimmt weiterhin Anstrengungen, um die Bevölkerung über die Prävention von Tigermückenstichen aufzuklären und zu sensibilisieren. Durch konsequente Maßnahmen wie das Entfernen potenzieller Brutstätten und regelmäßiges Wasserwechseln sollen die Bedingungen für die Vermehrung der Tigermücke erschwert werden. Die Ausbreitung und Bekämpfung dieser lästigen Stechmücken bleiben somit ein fortlaufender Kampf für die Behörden und die Bevölkerung in Graz und anderen betroffenen Gebieten.

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