Steiermark

Apfelblüte in Gefahr: Steiermark bangt um Ernte

Hoffnungsvolle Erwartungen und die fragile Natur der Apfelblüte

Die Apfelbäume in der Steiermark sind derzeit in Vollblüte. Während die warmen Temperaturen zu einer starken Blütenentwicklung geführt haben, machen sich die steirischen Apfelbauern Sorgen über die angekündigten Kälteeinbrüche. Die zarten Früchte sind auch nach der Blüte noch empfindlich, weshalb Frostnächte eine ernsthafte Bedrohung darstellen.

Der Obmann des steirischen Obstbauverbands, Manfred Kohlfürst, hofft auf frostfreie Nächte, um die empfindlichen Früchte zu schützen. Die Wetterprognose deutet zwar nicht auf extreme Kälte hin, dennoch besteht die Gefahr einer Abkühlung in den kommenden Wochen. Schon Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt können dazu führen, dass die Fruchtknoten der jungen Äpfel erfrieren, was verheerende Auswirkungen auf die Ernte haben könnte. Kohlfürst unterstreicht die Bedeutung des Schutzes vor Frostschäden, insbesondere nach der Blütephase.

Trotz Ähnlichkeiten zu den Jahren mit großen Frostschäden aufgrund früher Blüte und hohen Temperaturen im März verdeutlicht Kohlfürst, dass die Situation in diesem Jahr anders ist. Der extrem warme März hat dazu geführt, dass weniger kalte Luft von den Bergen in die südlichen und östlichen Regionen der Steiermark gelangt. Diese Veränderung könnte sich günstig auf die Vermeidung von Frostschäden auswirken, was Hoffnung auf eine gute Ernte macht.

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Im Vorjahr verursachte Frostschäden im Obstbau Schäden in Höhe von 23 Millionen Euro, während im Jahr 2016 sogar bis zu 100 Millionen Euro an Verlusten verzeichnet wurden. Diese Zahlen verdeutlichen die finanziellen Risiken, denen die Apfelbauern bei unvorhersehbaren Wetterereignissen ausgesetzt sind. Daher bleibt die Hoffnung der Landwirte auf frostfreie Nächte bestehen, um ihre Ernte zu schützen und eine erfolgreiche Saison zu gewährleisten.

Quelle/Referenz
steiermark.orf.at

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