Die letzte Nationalratswahl brachte hervor, dass die Freiheitlichen in der Steiermark noch stärker sind als im Rest des Landes. Der große Erfolg der FPÖ in der Region färbte die Mehrheit der Landkarte blau. Im Gegensatz dazu liegt die SPÖ sowohl im Bund als auch in der Steiermark an dritter Stelle, wobei sie in der Steiermark nur noch 18,5 Prozent erreichte.
Vor den anstehenden Landtagswahlen im November und den Gemeinderatswahlen im März macht sich unter den SPÖ-Politikern in der Steiermark Nervosität breit. Der Leibnitzer Bürgermeister, Michael Schuhmacher, betonte jedoch, dass ein kritischer Selbstreflexionsprozess angebracht sei, bevor öffentlich Schuldige gesucht werden.
Der burgenländische SPÖ-Parteichef, Hans Peter Doskozil, mahnte an, dass das Wahlergebnis kein direkter Regierungsauftrag darstelle. Diese Sichtweise wurde auch von anderen hochrangigen SPÖ-Politikern in der Steiermark geteilt.
Die Diskussion um die Führungsspitze der SPÖ in der Steiermark hielt an. Die Partei strebt eine gemeinsame Linie an und setzte ein Team für Sondierungsgespräche fest. Die Vorsitzdebatte bleibt jedoch präsent, da einige SPÖ-Bürgermeister eigene Gespräche führen möchten, um ihre Position zu stärken.
Die Situation zeigt, dass die SPÖ in der Steiermark eine Debatte über die Führungsspitze nicht vermeiden kann. Die Diskussion über mögliche Veränderungen in der Parteiführung wird fortgeführt, während die Partei gleichzeitig auf der Suche nach einer gemeinsamen Linie ist, um sich für die bevorstehenden Wahlen zu positionieren.
Source: steiermark.orf.at
