In der Steiermark brachten gleich mehrere Ereignisse am Dienstag besorgniserregende Nachrichten. Tragisch war die Entdeckung einer verstorbenen Frau während der Löscharbeiten an einem Wohnungsbrand in Leoben. Die Landespolizeidirektion Steiermark hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Umstände des Vorfalls zu klären, wie auch MeinBezirk berichtete. Zudem startete der Kartenvorverkauf für den traditionellen Bauernbundball, der am 10. Jänner in der Skybar am Schlossberg stattfindet, wo „gefüllte Rehpaprika“ als offizielles Gericht gewählt wurde.
Aktionstag gegen Armut
Gleichzeitig rief die Volkshilfe am Dienstag zu einem Aktionstag unter dem Motto „Stopp Armut made in Austria“ auf. In der Steiermark gelten 12,5 Prozent der Bevölkerung, das sind rund 147.000 Menschen, als armutsgefährdet. Die Ehrenamtlichen der Volkshilfe fordern von der Politik dringend notwendige Reformen, um die Lebenssituation der Betroffenen zu verbessern. Diese müssen oft mit maximal 944 Euro im Monat auskommen, was viele grundlegende Bedürfnisse unerreichbar macht. Laut orf.at sind insbesondere Alleinerziehende und Migranten von der Armut betroffen.
Die Armutsgefährdung betrifft nicht nur die finanzielle Situation, sondern hat auch weitreichende Folgen für die Gesundheit und Bildung der nächsten Generation. „Armut macht krank und ist vererbbar,“ äußerte Barbara Gross, Präsidentin der Volkshilfe Steiermark. Kinder aus armutsbetroffenen Familien haben oft eingeschränkten Zugang zu Bildung und sozialen Chancen. Die Volkshilfe fordert daher ein sozial gerechtes Steuersystem sowie einen Ausbau sozialer Dienstleistungen, um die soziale Schere zwischen Arm und Reich zu schließen. In einer Zeit, in der zunehmend über Sparmaßnahmen diskutiert wird, wird dieser Appell umso dringlicher.
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