
Am 26. Dezember 2004 erschütterte ein gewaltiges Seebeben mit der Stärke 9,1 den indonesischen Ozean vor der Insel Sumatra. Die durch das Beben ausgelösten Tsunamis hinterließen eine Spur der Verwüstung und forderten über 230.000 Todesopfer in Ländern wie Indonesien, Thailand, Indien und Sri Lanka. Unter den Opfern waren auch 86 Österreichische Bürger, darunter elf aus der Steiermark. Diese tragische Katastrophe gilt als einer der verheerendsten Tsunamis der Geschichte, und die Erlebnisse von zwei ehemaligen Cobra-Beamten, die als Einsatzkräfte vor Ort waren, beleuchten die dramatischen Rettungsaktionen in der ersten Woche nach der Katastrophe, wie die Krone berichtete.
Die riesigen Wellen verwüsteten zahlreiche Küstenregionen, und nur wenige Stunden nach dem Unglück erhielten Spezialteams vom Innenministerium den Befehl, nach Südostasien zu fliegen. Oberst Rupert Gruber und Chefinspektor René Stockner führten die Einsätze für zwei Wochen durch. Die immer wiederkehrenden, heftigen Nachbeben, die auf das Hauptbeben folgten, verstärkten die Angst und die Not der Überlebenden. Laut Unwetteragentur folgten auf das Hauptbeben unter anderem weitere Erdbeben mit Stärken von bis zu 8,7, die die Unsicherheit in der Region verstärkten.
Ein Erdbeben von gigantischen Ausmaßen
Die geologische Ursache des Mega-Bebens lag in der Bewegung der indischen und der Burma-Platte, die sich jährlich um etwa 6 Zentimeter verschieben. Das große Erdbeben brachte eine massive Verschiebung von geschätzten 15 bis 20 Metern mit sich und hob den Meeresboden in der betroffenen Zone an, was die verheerenden Tsunamis zur Folge hatte. Für zwei Tage waren die gewaltigen Wellen weltweit registriert. In der Folge wurden in den ersten zwei Tagen über 40 Nachbeben mit einer Stärke von 5 oder mehr registriert, wobei das stärkste Nachbeben etwa drei Stunden später mit einer Stärke von 7,5 auftrat. Trotz der Angst blieben alle Nachbeben ohne zusätzliche Tsunamis, was zumindest ein kleines Erleichterungszeichen für die Überlebenden war.
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