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Steiermark vor Landtagswahl: Dreikampf zwischen FPÖ, SPÖ und ÖVP

Steiermark vor Landtagswahl: Kampf der Parteien erwartet

Die bevorstehende Landtagswahl in der Steiermark verspricht ein spannender Wettbewerb zu werden, bei dem sich gleich drei Parteien - die FPÖ, SPÖ und ÖVP - behaupten wollen. Laut aktuellen Umfragen könnten alle drei Parteien in etwa gleich abschneiden.

In Gralla, einem kleinen Ort in der Nähe von Leibnitz, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hier lebte in den 1990er-Jahren der rechtsextreme Bombenleger Franz Fuchs, und bei der letzten Gemeinderatswahl holte die SPÖ über 80 Prozent der Stimmen. Doch der Mann in der Bar ist überzeugt, dass Gralla tatsächlich eine "blaue" Hochburg ist.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die FPÖ bei der Landtagswahl voraussichtlich zulegen wird, während die ÖVP an Zustimmung verliert. Der Finanzskandal der FPÖ scheint dabei wenig Auswirkungen auf die Wahl zu haben. Die SPÖ hat die Regierungsverantwortung und ihre Reaktionen auf die Pandemie und den Streit im Intensivpflegebereich könnten ebenfalls Auswirkungen auf das Wahlergebnis haben.

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Auch in St. Martin im Sulmtal, einem Ort in der Nähe von Gralla, erinnert man sich an die glanzvollen Zeiten der ÖVP unter Josef Krainer senior und junior. Der aktuelle Landeshauptmann Christopher Drexler kann jedoch nicht an diese Erfolge anknüpfen. Die Ankündigung von Sebastian Kurz hat der ÖVP jedoch bei der letzten Landtagswahl geholfen.

Das Thema Asyl spielt zwar eine Rolle im Wahlkampf, aber die Menschen in den Orten spüren davon wenig. Die Verunsicherung der Menschen wird durch die Berichterstattung in den Medien und die vermeintlichen Auswirkungen der Flüchtlingskrise geschürt. Viele Menschen sind der Meinung, dass sie keine eigenen Entscheidungen mehr treffen müssen, wenn die Politiker ihnen vorgeben, was richtig ist.

In Graz, der Landeshauptstadt der Steiermark, machen sich drei junge Männer Gedanken über Verkehrspolitik und linke Themen. Sie haben bisher noch wenig von einem Wahlkampf mitbekommen, aber nach der Veröffentlichung der Umfrage des Standard-Magazins erwarten sie bald die ersten Plakate zu sehen.

Die grüne Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl gibt zu bedenken, dass Umfragen oft die politische Stimmung beeinflussen und es schwierig ist, genaue Prognosen abzugeben. Sie macht einen möglichen Rechtsruck in Europa für Verluste ihrer Partei verantwortlich. Während der FPÖ-Finanzskandal sie nicht wirklich interessiert, konzentriert sie sich auf Themen wie den Schutz der Umwelt und soziale Gerechtigkeit.

In der Obersteiermark, genauer gesagt in Lassing, ist Engelbert Schaunitzer, der Bürgermeister der Gemeinde, optimistisch, dass die ÖVP die Mehrheit halten wird. Er denkt, dass die Menschen der ÖVP vertrauen und ihr ihr Land nicht nehmen lassen wollen. Während das Leitspital-Projekt die Menschen in der Region besorgt, ist er der Meinung, dass sich drei Krankenhäuser in der Region nicht leisten können.

Die bevorstehende Landtagswahl verspricht also ein enges Rennen zwischen den drei großen Parteien zu werden. Die Umfragen deuten darauf hin, dass die FPÖ zulegen wird, während die ÖVP an Zustimmung verliert. Die SPÖ, die die Regierungsverantwortung trägt, könnte ebenfalls Einbußen hinnehmen müssen. Die Grünen hoffen auf einen Richtungswechsel und setzen auf Themen wie Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit. Es bleibt spannend, wie sich die politische Landschaft in der Steiermark nach der Wahl entwickeln wird.

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