
Im spannenden Finale der Raw-Air-Tour in Vikersund mussten sich die österreichischen Skispringer am Sonntag mit gemischten Gefühlen abfinden. Das letzte Springen, das aufgrund unberechenbarer Windverhältnisse nur in einem Durchgang entschieden wurde, brachte Stefan Kraft einen enttäuschten vierten Platz, nur 2,7 Punkte trennten ihn vom Podium. Der Sieg ging an den Slowenen Domen Prevc, der sich 15,3 Punkte vor Andreas Wellinger und Ryoyu Kobayashi durchsetzte. Wellinger krönte sich damit zum Gesamtsieger der Raw-Air-Wertung, was laola1.at berichtete.
Bereits am Freitag zeigte Stefan Kraft in der Qualifikation für den ersten von zwei Skiflugbewerben in Vikersund eine starke Leistung. Mit einem Sprung auf 226 Meter sicherte er sich den zweiten Platz, musste sich jedoch dem überlegenen Domen Prevc geschlagen geben, der mit 236 Metern sogar etwas weiter flog. Jan Hörl erzielte als zweitbester Österreicher den sechsten Platz. Daniel Tschofenig, der derzeit Führende im Gesamtweltcup, landete nur auf dem 15. Platz und muss damit um seinen Vorsprung im Weltcup bangen, wie heute.at vermeldete.
Starkes Team trotz Rückschläge
Die österreichischen Skispringer zeigen sich trotz der Ergebnisse am Sonntag als starkes Team. Hinter Kraft erkämpfte sich Jan Hörl den sechsten Platz, während Manuel Fettner den achten Platz belegte. Daniel Tschofenig hingegen konnte in der Gesamtwertung keinesfalls punkten und büßte wertvollen Vorsprung ein, was seine Position im Weltcup gefährden könnte. Der Wettbewerb in Vikersund ließ erneut die Stärke und Herausforderungen des ÖSV-Teams erkennen.
Die Windbedingungen blieben auch während des Wochenendes unbeständig, und während sich einige Athleten neu beweisen konnten, sahen andere ihre Ambitionen zurückgehen. Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die österreichischen Skispringer in den kommenden Wettkämpfen präsentieren werden.
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