Starkregen überschwemmt Mondsee: Feuerwehr im Einsatz gegen Muren!
Starkregen überschwemmt Mondsee: Feuerwehr im Einsatz gegen Muren!
Mondsee, Österreich - Am Sonntag, dem 15. Juni 2025, kam es im Mondseeland in Oberösterreich zu massiven Wetterereignissen. Um 19:15 Uhr zog ein ortsfestes Gewitter über Mondsee und St. Gilgen hinweg, das innerhalb einer Stunde rund 60 Liter Regen pro Quadratmeter in der Region Au-See abließ. Diese schweren Regenfälle führten zu erheblichen Schäden und über 30 Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehren aus Oberwang, Grossenschwandt, Oberaschau, Innerschwand, Au-See und Unterach.
Insbesondere die Kienbergwand Landesstraße (L217) war von einer Mure betroffen, die den Verkehr vollständig blockierte. Während des Ereignisses war glücklicherweise kein Fahrzeug auf der Fahrbahn, was möglicherweise Schlimmeres verhütete. Abschnittsfeuerwehrkommandant Alexander Neuhauser erklärte, dass ein Fahrzeug in den Mondsee geschoben worden wäre, hätte es zu diesem Zeitpunkt die Strecke befahren.
Folgen des Starkregens
Die mit dem Gewitter verbundenen Starkregen führten zu Kellerüberflutungen, Vermurungen und Verklausungen in mehreren Bereichen. In Au-See waren zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch zwei Verklausungen im Einsatz, die mit schwerem Gerät bearbeitet wurden. Impedimente durch Erdrutsche waren auch in den näheren Gebieten zu verzeichnen, wie etwa zwischen Oberburgau und Kreuzstein in St. Gilgen. Hierbei musste der Verkehr großräumig über die B151 umgeleitet werden.
Zusätzlich waren auch in Wagrain und St. Johann kleinere Erdrutsche festgestellt worden, während die Wagrainer Straße (B163) zwischen St. Johann und Wagrain aufgrund eines Erdrutsches gesperrt werden musste. Die Feuerwehr musste in Wagrain elfmal ausrücken, um Schadensbegrenzung zu leisten.
Klimawandel und Extremwetter
Der aktuelle Starkregen ist symptomatisch für die zunehmenden Extremwetterereignisse, die weltweit zunehmen. Laut einem Bericht des Weltklimarats (IPCC) aus August 2021 steigt die Oberflächentemperatur der Erde schneller als jemals zuvor in den letzten 2000 Jahren. Extremwetter wie Starkregen und Überflutungen werden durch die Erderwärmung wahrscheinlicher, und diese Vorfälle könnten in Zukunft häufiger und intensiver auftreten.
So erhöhen menschliche Aktivitäten, wie die Bodenversiegelung und Flussbegradigungen, die Gefahr von Überschwemmungen. Die Zunahme der Anzahl und Intensität solcher Wetterereignisse stellt nicht nur eine Herausforderung für die Rettungsdienste dar, sondern verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die veränderten Bedingungen zu ergreifen. Die Empfehlungen für die deutsche Bundesregierung beinhalten daher einen verstärkten Fokus auf Klima- und Umweltschutz.
Die Situation rund um den Mondsee verdeutlicht, wie entscheidend es ist, rechtzeitig auf klimatische Veränderungen zu reagieren und die kommunalen Infrastrukturen an die zunehmend extremen Wetterbedingungen anzupassen. Im Kontext des Klimawandels ist es unerlässlich, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen drastisch zu reduzieren.
Fireworld berichtet, dass die Freiwilligen Feuerwehren während des Starkregens stark gefordert waren, während die Krone auf die genauen Umstände und die Folgen der Unwetterlage einging. Der Kontext dieser Ereignisse wird zudem durch die Erkenntnisse des WWF über den Klimawandel und seine Rolle bei der Zunahme von Extremwetter unterstrichen.
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Ort | Mondsee, Österreich |
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