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Starker Protest für Kinderrechte: Tanzaktion gegen Ausbeutung in Wien

Österreich steht vor einer entscheidenden Herausforderung im Kampf gegen Kinderarbeit: Die Initiative „Kinderarbeit stoppen“ appelliert an die neue Bundesregierung, ein starkes Lieferkettengesetz umzusetzen. „Arbeit gehört nicht in Kinderhände! Setzen Sie alles daran, dass Kinderarbeit gestoppt wird“, rief Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, während einer Aktion auf dem Ballhausplatz, wo Kinder durch einen Flashmob zur Melodie von „Live is Life“ auf die anhaltende Problematik aufmerksam machten. Seiner Meinung nach muss die Bundesregierung an der nationalen Umsetzung der EU-Lieferkettenrichtlinie festhalten, um die Ausbeutung von Menschen und Natur im Globalen Süden zu verhindern, wie OTS.at berichtete.

Geschichte und aktuelle Situation

Kinderarbeit hat in Österreich eine lange und traurige Geschichte. Vor über 100 Jahren schufteten Kinder unter grausamen Bedingungen für Hungerlöhne, wie der Sozialreporter Max Winter damals beschrieb. Auch heute sind weltweit schätzungsweise 160 Millionen Kinder betroffen, vor allem im Globalen Süden. Die Hauptursachen sind weiterhin Armut und Profitstreben, die den Kreislauf der Ausbeutung aufrechterhalten. Die soziale Not zwingt viele Familien, auf das Einkommen ihrer Kinder zu bestehen, was für die betroffenen Kinder oft einen jahrelangen Arbeitskampf bedeutet – eine Realität, die aufgrund der Corona-Pandemie noch verschärft wurde, wie Arbeit-Wirtschaft.at ergab.

Obwohl Österreich in der Vergangenheit Gesetze erlassen hat, um Kinderarbeit zu regulieren, blieb es oft beim Lippenbekenntnis. Die wirtschaftlichen Interessen waren häufig stärker, und das Wohl der Kinder geriet in den Hintergrund. Heute fordert die Initiative „Kinderarbeit stoppen“ dringend zur Unterstützung auf, um die Rechte von Kindern weltweit zu schützen. Um den Teufelskreis von Armut und Ausbeutung zu durchbrechen, sind Bildung und bessere Perspektiven für die Kinder von entscheidender Bedeutung. „Nur Bildung kann langfristig aus der Armut führen“, so Heiserer. Diese Botschaft muss jetzt von der Politik gehört werden, um echte Veränderungen zu bewirken.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Kinderarbeit
In welchen Regionen?
Ballhausplatz, Wien, Österreich
Genauer Ort bekannt?
Ballhausplatz, 1010 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
arbeit-wirtschaft.at

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