Eine brisante Spionage-Affäre erschüttert Österreich! Eine in Österreich lebende Bulgarin soll für den ehemaligen Wirecard-Vorstand Jan Marsalek in einer geheimen Agentengruppe mehreren hochrangigen Personen des Landes nachgestellt haben. Zu den Betroffenen zählen unter anderem Omar Haijawi-Pirchner, der Chef der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), Karl Mahrer, der Wiener ÖVP-Obmann, sowie Anna Thalhammer, die Chefredakteurin des Magazins "profil". Laut Berichten von Heute.at und NÖN.at wurde die Bulgarin am 7. Dezember in ihrer Wohnung festgenommen.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien sind gestartet, unterstützt durch Hinweise des britischen Geheimdienstes MI5. Der Verdacht lautet auf geheimdienstliche Aktivitäten zum Nachteil der Republik Österreich – konkret wird der Einsatz von lokalen Gruppen vermutet, um Informationen über die ausgespähten Personen zu sammeln und diese nach Russland weiterzuleiten. Neben der Bulgarin, die mittlerweile auf freiem Fuß ist und die Vorwürfe bestreitet, scheinen auch weitere Beschuldigte in Großbritannien inhaftiert zu sein. Es wird jedoch festgestellt, dass die Beschuldigte "nach der aktuellen Verdachtslage eine untergeordnete Rolle in der Gruppierung" gespielt haben soll, wie Heute.at berichtet.
Geplante U-Haft abgelehnt
Obwohl die Antragstellung zur U-Haft erfolgte, entschied das Landesgericht für Strafsachen, dass sie in weniger restriktive Bedingungen entlassen wird. Die Verhängung von U-Haft wurde damit vorerst abgelehnt, da die Gefahr eines weiteren Verbrechens als "nicht besonders stark ausgeprägt" eingeschätzt wurde. Die noch laufenden Ermittlungen könnten jedoch weitere Entwicklungen in dieser brisanten Angelegenheit nach sich ziehen. Im Fokus steht nun, wie tief das Spionagenetz von Marsalek in Österreich verankert ist und welche Folgen dies für den nationalen Sicherheitsschutz haben könnte. Die Ermittlungen zur möglichen Verwicklung weiterer lokaler Akteure dauern an.
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