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Spar bleibt unangefochten: Umsatzboom und Marktanteile steigen!

Der Lebensmittelhändler Spar hat heute seine Jahreszahlen für 2024 vorgestellt und kann mit einem Umsatz von 10,4 Milliarden Euro ein Wachstum von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchen. Die Spar-Gruppe, die über 3.000 Märkte in Österreich und sechs Nachbarländern sowie 31 Shopping-Center und 227 Hervis-Filialen betreibt, hat ihre Marktführerschaft im österreichischen Lebensmittelhandel verteidigen können. Mit einem Marktanteil von 36,9 Prozent wurde der Abstand zum Hauptkonkurrenten Rewe, der nun bei 33,6 Prozent liegt, weiter ausgebaut. Diese Entwicklungen wurden von Leadersnet veröffentlicht.

Die Strategie von Spar ist klar: Der Fokus liegt auf einem hohen Frischeanteil, Regionalität sowie einem durchmischten Angebot aus Marken und Eigenmarken. Der Eigenmarkenanteil im Lebensmittelbereich ist auf 45 Prozent gestiegen, was die Verdopplung innerhalb der letzten 20 Jahre unterstreicht. Besonders die Eigenmarken „S-Budget“ und „Spar Premium“ zeigen starke Umsatzzuwächse von 8,5 Prozent und 11 Prozent, während auch die veganen Produkte „Spar Veggie“ mit einem Anstieg von 13 Prozent glänzen, wie Die Presse berichtet.

Investitionen und Expansion

Spar plant für 2025 ein Investitionspaket von 900 Millionen Euro, wovon über 400 Millionen Euro in Österreich fließen sollen. Geplant sind etwa 60 neue, modernisierte oder erweiterte Märkte im Land, insbesondere in Wien, wo es noch Expansionsmöglichkeiten gibt. Diese371 Aktionspläne zielen darauf ab, die Marktpräsenz weiter zu stärken und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Die Spar-Kaufleute, die Eigenverantwortung und unternehmerisches Handeln bieten, haben sich im Vergleich zu filialisierten Märkten besser entwickelt.

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Allerdings sieht sich Spar auch Herausforderungen gegenüber. Der Verlust der Tochterkette Hervis, deren Umsatz von 510 Millionen Euro auf 490 Millionen Euro sank und deren Verluste sich 2023 auf fast 64 Millionen Euro verdoppelten, belasten die Bilanz. 13 Hervis-Filialen wurden im vergangenen Jahr geschlossen. Zudem gibt es Konflikte bei Preisverhandlungen, etwa mit der niederösterreichischen Molkerei NÖM, und Spar wehrt sich gegen eine ungarische Sondersteuer, die im Jahr 2023 rund 75 Millionen Euro kostete.

Marktanalyse und Zukunftsausblick

Die Analyse des österreichischen Lebensmitteleinzelhandels zeigt, dass drei große Handelskonzerne, nämlich Spar, Rewe und Hofer, über 85 Prozent des Marktes abdecken. Auch wenn Diskonter wie Lidl an Marktanteilen gewinnen, bleibt Spar der klare Marktführer. Diese Marktentwicklungen und der steigende Wettbewerb zwingen alle Akteure, innovative Ansätze zu entwickeln, um die Kundenbindung zu verbessern. Supermarktblog weist darauf hin, dass die Preise für Lebensmittel in den Jahren 2022 und 2023 stark gestiegen sind, 2024 jedoch mit einer Teuerung von lediglich 2,1 Prozent gerechnet wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Spar seinen Erfolgskurs fortsetzen konnte. Die Fokussierung auf Eigenmarken, Kundennähe und umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur könnten sich auch in Zukunft als vorteilhaft erweisen. Die Herausforderungen, die der Markt mit sich bringt, werden jedoch kontinuierlich im Auge behalten müssen, um die Marktposition langfristig zu sichern.

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Wien, Österreich
Beste Referenz
leadersnet.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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