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Solidarität gegen Gewalt: Gesehen und gehört – Frauen erheben ihre Stimmen!

Ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen wurde am 4. Dezember 2024 in Gramatneusiedl gesetzt. Bei einem Charitypunsch, organisiert von der SPÖ Ortsorganisation und Bürgermeister Thomas Schwab, wurde der Verein KASSANDRA unterstützt, der sich für Frauen in schwierigen Situationen einsetzt. Dies geschah im Rahmen der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“, welche auf die noch immer tabuisierten Themen der patriarchalen Gewalthandlungen aufmerksam macht. In Österreich ist jede dritte Frau von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen, mit alarmierenden Statistiken zu Femiziden und Gewalt gegen Frauen im Jahr 2024. So wurden bis zum 19. November 26 Femizide und 39 Mordversuche gemeldet, was die Dringlichkeit solcher Veranstaltungen unterstreicht, wie MeinBezirk berichtete.

Gisèle Pelicot und der Prozess, der Frankreich erschütterte

In Frankreich entbrannte ein gesellschaftlicher Aufschrei während des Prozesses gegen Dominique Pelicot, der beschuldigt wird, über ein Jahrzehnt lang seine Ex-Frau Gisèle Pelicot vergewaltigt und gedemütigt zu haben. Die grausamen Details, die während des Verfahrens ans Licht kamen, fanden nicht nur in Frankreich Resonanz, sondern wurden weltweit verfolgt. Gisèle Pelicot trat mutig auf, um ihre Geschichte zu erzählen, und rief andere Opfer sexueller Gewalt dazu auf, sich zu erheben und zu sprechen. Ihre Worte „Die Scham muss die Seite wechseln“ setzen einen kraftvollen Impuls für den dringend notwendigen Wandel in der Wahrnehmung von sexueller Gewalt. Laut DER SPIEGEL, hat ihr Kampf das Potenzial, gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken, indem er zentrale Themen wie Zustimmung und die Realität von Vergewaltigung in den Mittelpunkt rückt.

Die herzzerreißenden Erfahrungen von Gisèle Pelicot und die begleitenden Proteste zahlreicher Aktivisten haben die Diskussion um sexuelle Gewalt neu entfacht. Sie fordern auch eine klare gesetzliche Regelung, um die Notwendigkeit eines expliziten Einvernehmens bei sexuellen Handlungen zu verankern – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer faireren Behandlung von Opfern. Die Urteile in diesem verdeckten justiziellen Drama werden voraussichtlich am 20. Dezember fallen, wobei die Staatsanwaltschaft die maximale Haftstrafe von 20 Jahren für den Hauptangeklagten fordert.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sexualdelikte
In welchen Regionen?
Avignon
Genauer Ort bekannt?
Gramatneusiedl, Österreich
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Festnahmen
51
Beste Referenz
meinbezirk.at
Weitere Quellen
spiegel.de

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